Bildergalerie > Berlin-Mitte

Zu folgenden Sehenswürdigkeiten sind hier Fotos und Informationen eingestellt:
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Berliner Dom
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Auf der Museumsinsel in Berlin-Mitte befindet sich der Berliner Dom. Ein imposantes Gebäude, das einen Besuch lohnt. Wer den Dom von innen besichtigen möchte, sollte sich aber nicht wundern, dass man Eintritt bezahlen muss. Das Geld ist aber gut angelegt, denn im Eintritt ist der Zugang bis zum äußeren Kuppelrundgang eingeschlossen, von dem man eine sehr schöne Aussicht über Berlin genießen kann. Er befindet sich in etwa 50 m Höhe unterhalb der Engelsfiguren. Aber Achtung, es sind 267 Stufen zu erklimmen und es gibt keinen Aufzug!

Öffnungszeiten:
MO - SA 09:00 - 20:00 Uhr, Sonn-/Feiertage 12:00 - 20:00 Uhr (keine Besichtigung während Gottesdiensten)

Mein Tipp: Man sollte kommen, wenn viele Touristen auf Shoppingtour sind. Sonntags ist es z. B. sehr voll.


Der Berliner Dom war seit 1993 auch Veranstaltungsort der jährlichen Ü Jedermann-Festspiele. Wie man sich vorstellen kann, durch die Kulisse und Akustik im Dom ein phantastisches Erlebnis.
Offizielle Homepage zum Berliner Dom Wer mehr Informationen möchte, kann per Klick auf das Logo auf die offizielle Homepage des Berliner Doms gehen.
Unter dem Dom befindet sich die Hohenzollerngruft. Hier sind zahlreiche Mitglieder des ehemaligen preußischen Königshauses Hohenzollern bestattet. Fotos von der Gruft stelle ich hier aber nicht ein, sondern stellvertretend nur die Krone auf dem Foto unten.
  • Blick zum Fernsehturm
  • Blick zum Gendarmenmarkt
  • Blick zum Kudamm
  • Blick zum Potsdamer Platz
  • Blick zum Reichstag
  • Blick zum Teufelsberg
  • Rundgang der Domkuppel
  • Blick zur Museumsinsel
  • Blick Richtung Wilmersdorf
  • Blick auf den Lustgarten
 
Flohmarkt Museumsinsel Flohmarkt Museumsinsel
Hier auf der Museumsinsel findet jeden Samstag und Sonntag ein Künstler-Flohmarkt statt (SA 11:00-17:00 Uhr und SO 10:00-16:00 Uhr).
Hier gibt es sehr viel Schönes, diversen Schnickschnack, Bilder, Schmuck, Lederwaren usw. usw. Man kann sich aber auch einfach nur umschauen, die Atmosphäre und vielleicht auch eine Currywurst genießen.

Der Künstler
Harry Mentzel, der z. B. auf diesem Flohmarkt Bilder verkauft, hat eine eigene Homepage - bei Interesse oder um einen Eindruck zu gewinnen, klickt einfach auf den Namen.
Im Berliner Dom werden täglich Andachten und Predikten angeboten. Da ich bislang noch keine Gelegenheit hatte, diese Orgel einmal hören, habe ich im Dezember 2022 einmal an der Mittagsandacht um 12:00 Uhr teilgenommen.

Erwartungsgemäß war das akustisch einfach klasse. Wer auch einmal die Chance einer Teilnahme hat, dem kann ich das absolut empfehlen. Termine und Uhrzeiten findet ihr auf der Homepage des Berliner Doms.
Fernsehturm nach oben
Auf dem Flohmarkt-Foto oben ist übrigens im Hintergrund neben dem Dom der Fernsehturm zu sehen, der die Skyline von Berlin prägt und von Berlinern auch sehr gerne "Telespargel" genannt wird. Zudem ist er das höchste Gebäude Deutschlands.

Hier einige Daten zum Turm:
Der Turm ist 368 m hoch und die Kugel hat einen Durchmesser von 32 m. Mit zwei Aufzügen erreicht man in 40 Sekunden die Panoramaetage in 203 m bzw. das Restaurant in 207 m Höhe.
Jährlich soll der Fernsehturm als eines der attraktivsten touristischen Ziele ca. 1,2 Millionen Besucher haben. Bei einem spontanen Besuch muss man daher eine Wartezeit in Kauf nehmen, die bei schönem Wetter auch schon länger sein kann. Bei einer Tischreservierung im Restaurant kann man aber direkt zur Kasse durchgehen.
Fernsehturm
Geöffnet ist der Turm zwischen März und Oktober von 9:00 bis 24:00 Uhr, zwischen November und Februar von 10:00 bis 24:00 Uhr. Ein Ticket kostet 11,00 Euro, die natürlich auch bei einem Restaurantbesuch zu zahlen sind.

Mehr Informationen zum Fernsehturm findet ihr auf der offiziellen Homepage - um dorthin zu gelangen, klickt einfach auf das nebenstehende Logo.
Übrigens: Viele Touristen machen den Fehler und sprechen ganz lässig vom "Alex", wenn sie den Fernsehturm meinen. Damit outet man sich allerdings nur - "Alex" ist der Alexanderplatz.
Achtung, alle Besucherbereiche wie Restaurant, Eingangshalle und Aussichtsetage werden bis März 2012 umgebaut/modernisiert. Dadurch kommt es kaum zu Einschränkungen, aber im März 2012 soll das Restaurant für ca. 2 Wochen geschlossen werden.
Im Dezember 2011 habe ich mir einmal ein ausgiebiges Sonntagsfrühstück im Restaurant des Fernsehturms gegönnt. Der Ausblick ist phantastisch, wie die Bilder zeigen - sogar an einem grauen Wintertag.
 
Alexanderplatz - Weltzeituhr - Brunnen der Völkerfreundschaft nach oben
Weltzeituhr auf dem Alexanderplatz Zu Füßen des Fernsehturms befindet sich der Alexanderplatz oder auch "Alex" genannt. Der weitläufige Platz wurde in den letzten Jahren sehr umgestaltet.


Schriftzug am S- und U-Bahnhof Alexanderplatz

Auf der Mitte des Platzes befindet sich aber nach wie vor noch die Weltzeituhr (s. Foto links). Auf der Uhr kann man die aktuelle Uhrzeit einiger Städte in den 24 Zeitzonen ablesen. Ich habe gelesen, dass die Uhr nach der Wende restauriert wurde, und dass man bei der Gelegenheit auch einige Fehler korrigiert hat, da sich wohl einige Städte in falschen Zeitzonen befunden haben ... 20 Städte wurden neu hinzugefügt.

Über der Uhr dreht sich eine vereinfachte Darstellung unseres Sonnensystems einmal pro Minute um sich selbst.

Auf dem letzten Foto der rechts eingepflegten Bildergalerie ist übrigens der Brunnen der Völkerfreundschaft zu sehen. Wer mehr zu diesem oder anderen Werken des DDR-Künstlers Walter Womacka erfahren möchte, der klickt bitte
Ü hier.
  • Alexanderplatz
  • Alexanderplatz
  • Alexanderplatz
  • Alexanderplatz
Marx-Engels-Forum nach oben
Marx-Engels-Denkmal Direkt am Fernsehturm und dem "Alex" befindet sich das Marx-Engels-Forum. Ich war beim Überqueren des Platzes dort sehr überrascht, dass sich dort nach wie vor noch das Denkmal von Marx und Engels befindet. Irgendwie war ich davon ausgegangen, dass man es zusammen mit dem "Palast der Republik", der sich früher einmal im Rücken dieser beiden Herren befunden hat, aber inzwischen komplett abgerissen ist, weggenommen hat - dem ist aber nicht so.

Wie ich gelesen habe, war das Marx-Engels-Forum nach der Wiedervereinigung aber Gegenstand kontroverser Diskussionen, da einige es als überflüssiges Relikt einer überwundenen Epoche ansehen, andere betrachten es als Zeugnis der deutschen Geschichte.

Die auf dem Foto links erkennbaren blank gewetzten Knie und Hände zeigen deutlich, dass es bei Touristen eine äußerst beliebte Fotokulisse ist.
Marx-Engels-Forum im Jahr 1986 Marx-Engels-Forum im Jahr 1986

Im September 2010 war es soweit, "wir werden verrückt", hieß es von Marx und Engels! Für den im April 2010 begonnenen Bau
der neuen U-Bahn-Linie U5 mussten sie für eine Baugrube für die Vortriebsmaschine Platz machen. Nun sind sie umgezogen an das Spreeufer, stehen inmitten von Sandbergen und Gerüsten und blicken beide über die Spree hinweg endlich auch einmal nach Westen ...
Übrigens war ich bereits im Jahr 1986 für ein paar Tage in Berlin. Damals habe ich auch am Checkpoint Charlie die Grenze überquert und war in Ost-Berlin. Wie zu dem Zeitpunkt das Marx-Engels-Forum ausgesehen hat, seht ihr auf den beiden Fotos oben ... "blanke Hände" hatten die beiden damals jedenfalls noch nicht ...
... das Bild ganz links beweist es, im Rücken der beiden Herren ist deutlich der Fernsehturm zu erkennen, auf den die beiden bislang immer geblickt haben.
Ansonsten ist der Platz des Marx-Engels-Forums und der Platz vor dem Roten Rathaus im Moment eine riesige Baustelle wie man auf den Bildern unten sieht.


Im Oktober 2010 bin ich noch einmal am "neuen Marx-Engels-Forum" vorbeigekommen. Wie man auf dem Foto oben erkennen kann, sieht es inzwischen nicht mehr nach einer Baustelle aus, obwohl es nach wie vor mit einem Bauzaun eingezäunt ist.
Und hier kommt nun noch ein interessanter Nachtrag: Ende 2010 wurden in der Baugrube direkt vor dem Roten Rathaus bislang vermisste Bronzestatuen in dem Bauschutt eines dort im Krieg zerstörten Hauses gefunden, die durch die Nationalsozialisten als "entartete Kunst" beschlagnahmt und aus den Museen entfernt wurden. Inzwischen sind die Statuen wieder für die Öffentlichkeit im Neuen Museum ausgestellt.
Die neue U-Bahnlinie 5 kreuzt an der Ecke Friedrichstraße/Unter den Linden die U-Bahnlinie 6. Hier hatten 2012 die Bauarbeiten für den neuen Kreuzungsbahnhof begonnen, der den U6-Bahnhof Französische Straße ersetzt Mehr Informationen hierzu findet ihr weiter unten ... um dorthin zu gelangen, klickt einfach hier ... Ü
Altes Museum nach oben
Altes Museum auf der Museumsinsel Auf der Museumsinsel neben dem Dom befindet sich das Alte Museum. Bis Anfang 2009 war hier in einer Dauerausstellung die Antikensammlung mit Kunstwerken der Griechen ausgestellt sowie das Ägyptische Museum und die Papyrussammlung. Bestandteil dieser Sammlung ist auch die weltberühmte Büste der Königin Nofretete.
Eine Weile war Nofretete hier noch allein zu besichtigen (neben Sonderausstellungen). Inzwischen sind alle Ausstellungsstücke in das fertiggestellte Neue Museum umgezogen.
Mehr Informationen und Bilder zum Neuen Museum findet ihr auf der Seite "Events" unter "Ausstellungen"
oder ihr klickt einfach auf das Bild der Nofretete:
Büste der Königin Nofretete
Gendarmenmarkt: Deutscher Dom, Französischer Dom und Konzerthaus nach oben
Gendarmenmarkt Einer der schönsten Plätze in Berlin ist der Gendarmenmarkt in Berlin-Mitte.  

Steht man vor dem Platz befindet sich auf der rechten Seite der Französische Dom und in der Mitte in Blickrichtung das Konzerthaus (Foto links).
Auf der linken Seite des Platzes befindet sich der Deutsche Dom (Foto rechs).

Auf dem Platz gibt es zahlreiche Möglichkeiten in einem Café zu verweilen, ein Eis zu genießen oder etwas zu essen.
Deutscher Dom Französischer Dom
Deutscher Dom Schauspielhaus Schauspielhaus In dem Deutschen Dom befindet sich die Ausstellung Wege - Irrwege - Umwege, Die Entwicklung der parlamentarischen Demokratie in Deutschland des Deutschen Bundestages. Bei meinem Besuch des Gendarmenmarkt wusste ich hiervon nichts und habe einfach einmal hineingeschaut - meiner Meinung nach lohnt ein Besuch der Ausstellung.

Mehr dazu erfahrt ihr auf meiner Seite:
Der Gendarmenmarkt lässt sich aber auch von oben betrachten, denn der Französische Dom verfügt über eine Aussichtsplattform. Von dort hat man einen fantastischen Blick über die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten.

Ticketpreis: 3,00 €

Per Zufall habe ich erfahren, dass am 22.05.2011 das Konzerthaus den jährlich stattfindenden "Tag der offenen Tür" veranstaltet hat mit Führungen und öffentlichen Proben. Ich habe die Gelegenheit genutzt, um einmal einen Blick in das Haus werfen zu können. Die Bilder sind rechts zu sehen.
Sehr überrascht war ich, in dem Großen Saal eine Orgel zu sehen - also ich weiß nicht, welches Konzerthaus sonst noch über eine Orgel verfügt.

 
Geschichtspark nach oben
Geschichtspark Geschichtspark Im Sommer 2009 habe ich einen sehr schönen, zentral gelegenen Park entdeckt. Der "Geschichtspark" befindet sich direkt hinter dem Hauptbahnhof. Er ist umgeben von den 5 m hohen Mauern des ehemaligen preußischen Zellengefängnisses Moabit, das 1957/58 abgerissen worden ist. Wegen der Mauern laufen viele an diesem Park vorbei, ohne ihn zu entdecken.

Übrigens: Die Hecken auf dem rechten Foto verdeutlichen die tatsächliche Größe der Zellen, die sich hier einmal befunden haben.
Checkpoint Charlie nach oben
In der Friedrichstraße befindet sich in Erinnerung an den wohl bekanntesten DDR-Grenzübergang Checkpoint Charlie in der Mitte der Straße ein originalgetreuer Nachbau der ersten Kontrollbaracke. Der original Kontrollpunkt wurde bereits vor der Wiedervereinigung abgebaut. Soweit ich gelesen habe ist er heute im Ü AliiertenMuseum zu besichtigen.
Checkpoint Charly Checkpoint Charly Checkpoint Charly Seinerzeit konnte man am Kontrollpunkt Checkpoint Charlie vom West-Berliner Stadtteil Kreuzberg nach Ost-Berlin (Stadtteil Mitte). Ich selbst habe im Jahr 1986 einmal mit dem Auto den Kontrollpunkt passiert - also ich sage euch, lustig war die Kontrolle durch Beamte mit durchgeladenem Gewehr damals nicht - mein Auto haben sie auch ganz schön auseinander genommen. Das Foto, das ich im Jahr 1986 gemacht habe, seht ihr rechts. Hier sieht man auch deutlich, dass das damalige Gebäude anders aussah. Checkpoint Charly im Jahr 1986
Friedrichstadtpalast - Quatsch Comedy Club nach oben
In der Friedrichstraße steht der berühmte Friedrichstadtpalast, Deutschlands einziges und Europas größtes Revuetheater. Sicherlich werde ich hier auch einmal eine Show besuchen und euch dann natürlich berichten.

Der Friedrichstadtpalast ist abends immer mit unzähligen Lauflichtern schön beleuchtet, das Foto ist aber während des alljährlich in Berlin stattfindenden "Festival of lights" entstanden, daher die zusätzlichen farbigen Lichter.
Anlässlich der Berlinale wird am Friedrichstadtpalast auch immer ein roter Teppich ausgerollt (siehe Foto von 2016).

Im Oktober 2020 war ich erstmals im Friedrichstadtpalast, um hier die Ü Fotoausstellung "Stageless" zu besuchen, die im Foyer-Bereich zu besichtigen war.

Im Friedrichstadtpalast befindet sich auch der QUATSCH Comedy Club, in dem Comediens live auftreten oder regelmäßig die TV-Shows aufgezeichnet werden.
Mehr Informationen zum Programm findet ihr auf der offiziellen Homepage, um dorthin zu gelangen, klickt hier ...
Ü
 
Karl-Marx-Allee  und Frankfurter Tor nach oben
  • Frankfurter-Tor
  • Karl-Marx-Allee
  • Karl-Marx-Allee
  • Karl-Marx-Allee
  • Strausberger Platz
Das längste Baudenkmal in Deutschland ist die Karl-Marx-Allee. Die Straße weist Richtung Moskau, ist 90 m breit und diente zu DDR-Zeiten als Prachtstraße für Paraden und Aufmärsche (zu dieser Zeit hieß sie noch Stalinallee). Die Gebäude auf beiden Straßenseiten sind im sog. "stalinistischen Zuckerbäckerstil" gebaut und sollten seinerzeit die Leistungsfähigkeit des Regimes verdeutlichen. So oder so sind die Gebäude sehr beeindruckend und am Ende der Allee befinden sich die beiden Türme am Frankfurter Tor. Die Kuppeln der beiden Türme sind denen des Deutschen Doms und Französischen Doms auf dem Gendarmenmarkt nachempfunden.
Zu Fotos vom Gendarmenmarkt kommt ihr hier ... Ü
Rotes Rathaus nach oben
Rathaus In der Nähe des Alexanderplatzes/Fernsehturms befindet sich das Rote Rathaus von Berlin - Sitz des Berliner Senats und des regierenden Bürgermeisters. Die Farbe "Rot" bezieht sich aber nicht auf die politische Zusammensetzung des Senats, sondern auf die Fassade des Gebäudes.

Das Rote Rathaus wurde im Übrigen - wie viele Gebäude - im 2. Weltkrieg stark beschädigt. Erst ab 1951 wurde es wieder aufgebaut und bis 1956 renoviert. An den Wiederaufbau erinnern die davor befindlichen zwei Figuren "Trümmerfrau" und "Aufbauhelfer".
Von dem Aufbauhelfer seht ihr rechts ein Bild. Zufällig habe ich ihn hier entdeckt und einmal recherchiert, was es damit auf sich hat. Nachdem die Bauzäune der U-Bahn-Baustelle wieder verschwunden sind, habe ich auch die Trümmerfrau gefunden und das Bild ganz rechts ergänzt.


Von 2010 bis 2020 war der gesamte Bereich vor dem Rathaus eine riesige Baustelle mit meterlangen Bauzäunen, da hier eine neue U-Bahn-Station der verlängerten U5 gebaut wurde. Dafür musste auch im Mai 2010 das Marx-Engels-Forum an das Spreeufer "umziehen".
Weitere Informationen zum Marx-Engels-Forum und zur Baustelle gibt's Ü hier.
 
Am 29.01.2011 hat in Berlin die regelmäßig stattfindende "Lange Nacht der Museen" stattgefunden. An diesem Tag war es auch möglich, ein paar Räume im Roten Rathaus zu besichtigen. Natürlich habe ich diese Gelegenheit genutzt. Zunächst ging es über die Haupttreppe und den roten Teppich nach oben. Dort befinden sich im Treppenhaus zahlreiche Vitrinen mit Gastgeschenken an den Bürgermeister. Ehrlich gesagt, sieht man hier sehr deutlich, dass sich über Geschmack streiten lässt ... Weiter ging es in den schönsten Saal des Rathauses, den Säulensaal. Er ist 9 m hoch und hat ein Kreuzgewölbe. Dann ging es weiter in den Großen Saal, in dem das Gemälde "Der Berliner Kongress von 1878" seit 2005 nach seiner Restaurierung wieder hängt. Säulensaal und Großer Saal werden für Veranstaltungen des Bürgermeisters genutzt. Von hier aus ging es weiter in den Wappensaal. Den Namen hat der Saal, da die Fenster die Wappen der Berliner Bezirke vor der Bezirksreform und das Wappen Berlins zeigen. Interessant hierbei ist vielleicht, dass nach der Rekonstruktion nach dem zweiten Weltkrieg auch die West-Berliner Wappen eingearbeitet wurden, trotz der sich bereits abzeichnenden Teilung der Stadt. Der Wappensaal wird für Empfänge von Staatsgästen und Einträge in das Goldene Buch der Stadt genutzt.

 
Neptunbrunnen nach oben
Direkt vor dem Roten Rathaus und zu Füßen des Fernsehturms findet ihr den Neptunbrunnen (wie man auf dem Foto links sieht, ist auch der Berliner Dom nicht weit entfernt).

Der Brunnen ist der älteste Brunnen Berlins und wird auch Schlossbrunnen genannt, da er ursprünglich auf dem damaligen Schlossplatz des Ü Berliner Stadtschlosses stand. Auf dem Foto rechts, das die Schlossruine nach Kriegsende zeigt, ist das gut erkennbar (das Foto  stammt aus einer Ü  Ausstellung des Humboldt Forums).

Nach Wiedererrichtung des Berliner Stadtschlosses soll auf dem südlich vom Stadtschloss gelegenen Schlossplatz der ursprüngliche Standort des Neptunbrunnens durch Schmuckbeete wieder erkennbar sein. Eine Rückkehr an seinen alten Standort wurde kontrovers diskutiert, wird aber insbesondere auch durch die aktuelle Straßenführung verhindert.
ARD Hauptstadtstudio nach oben
Vor einiger Zeit habe ich einmal an einer Besichtigung im ARD Hauptstadtstudio teilgenommen und "hinter die Kulissen" geschaut. Bei dem etwa 1-stündigen Rundgang durch das Gebäude gab es neben vielen interessanten Informationen Zutritt in ein Tonstudio. Von einer ARD-Mitarbeiterin wurde dort die Erstellung und Bearbeitung von Tonbeiträgen erläutert. Anschließend ging es in das Fernsehstudio, aus dem z. B. der "Bericht aus Berlin" gesendet wird. Informationen in die Fernsehtechnik waren selbstverständlich inklusive. Neben dem sehr schönen Blick aus dem großen Panoramafenster im Fernsehstudio war auch ein kurzer Blick in den Regieraum möglich, den man aber bei dem Rundgang nicht betreten darf.

Um an einer Besichtigung teilnehmen zu können, muss man sich in dem im gleichen Gebäude befindlichen ARD-Infocenter vorher anmelden. Die Führungen finden jeden Mittwoch und Samstag um 15 Uhr statt, dauern ca. 1 Stunde und sind kostenlos. Nähere Informationen gibt es über die offizielle Homepage des ARD Hauptstadtstudios - einfach auf das Logo klicken.

Link zur offiziellen Homepage des ARD Hauptstadtstudios
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Oben auf dem Foto ist übrigens eine Schiebetür zwischen Foyer und Redaktionshalle zu sehen. Die verschiedenen Farben der Glaselemente sind dabei der Farbskala des früheren Fernseh-Testbildes nachempfunden, das aber wohl nur noch älteren Menschen bekannt sein dürfte.
Nikolaiviertel nach oben
In der Nähe des Roten Rathauses befindet sich das Nikolaiviertel, ein sehr gemütliches Viertel mit "ländlichem" Charakter. Würde man nicht hin und wieder den Fernsehturm über die Dächer hinweg sehen, würde man nicht glauben, mitten in Berlin zu sein.

Das Nikolaiviertel soll die Wiege der Stadt Berlin sein. Im 13. Jahrhundert sollen hier die ersten Häuser gestanden haben. Die Häuser, die heute hier stehen, stammen allerdings aus den 80er-Jahren.

Schön ist es hier trotzdem. Es gibt hier viele Cafés, Restaurants u. ä. Es lohnt in jedem Fall, hier einmal vorbeizuschauen.
 
Brecht-Haus nach oben
In der Chausseestraße 125 befindet sich das Brecht-Haus. In diesem Haus hat Bertholt Brecht von 1953 bis 1956 gewohnt und gearbeitet. 
Die Wohnung in der 1. Etage kann von maximal 8 Personen zu folgenden Zeiten besichtigt werden:

DI: 10:00, 10:30, 11:00, 11:30, 14:00, 14:30, 15:00 und 15:30 Uhr
MI, FR: 10:00, 10:30, 11:00 und 11:30 Uhr
DO: 10:00, 10:30, 11:00, 11:30, 17:00, 17:30, 17:30, 18:00 und 18:30 Uhr
SA: 10:00, 10:30, 11:00, 11:30, 12:00, 13:00, 13:30, 14:00, 14:30, 15:00 und 15:30 Uhr
SO: 11:00, 12:00, 13:00, 14:00, 15:00, 16:00, 17:00 und 18:00 Uhr
Feiertags ist geschlossen

Mehr Informationen zum sog. "Brecht-Theater", dem Berliner Ensemble, findet ihr weiter unten auf dieser Seite, um dorthin zu gelangen, klickt Ü hier ...

Beerdigt ist Brecht übrigens mit seiner Ehefrau Helene Weigel auf dem neben dem Brecht-Haus befindlichen
Ü Dorotheenstädtischen Friedhof.
Bahnhof Friedrichstraße und Denkmal Kindertransport nach oben
  • Bahnhof Friedrichstraße
  • Bahnhof Friedrichstraße
In Berlin Mitte befindet sich einer der bekanntesten Bahnhöfe Berlins: Der Bahnhof Friedrichstraße.
Heute fahren hier Fern-, Regionalzüge, verschiedene S- und U-Bahnen und er ist ein zentraler Verkehrsknotenpunkt in Berlin.


Während der Teilung Berlins waren die unterirdischen Bahnsteige ausschließlich für Fahrgäste aus West-Berlin nutzbar. Sie konnten hier umsteigen, in den Intershops einkaufen bzw. konnten hier die Grenzübergangsstelle nutzen. Die oberirdische Bahnhofsanlage war durch eine Wand zwischen den Gleisen geteilt, auch der Ausblick aus dem Bahnhofsgebäude war durch Plakate oder blickdichtes Glas verdeckt. Der Bahnhof Friedrichstraße war somit in zwei getrennte Bahnhöfe geteilt ohne direkte Kontaktmöglichkeit. Gleise endeten hier an Prellblöcken. Ebenerdig befand sich der Grenzübergang, der später aus Platzgründen auf den Vorplatz verlegt werden musste. Hierfür wurde hier ein separates Gebäude für die Grenzkontrollen gebaut, der sog. "Tränenpalast". Mehr Informationen zum Tränenpalast findet ihr nachfolgend.

Vor dem Bahnhof Friedrichstraße befindet sich auch das Denkmal für den Kindertransport. Es wurde 1980 hier aufgestellt und erinnert an 1938/39 gerettete 10.000 jüdische Kinder, die von hier aus nach London reisten.
Was sehr beeindruckt ist, dass hier immer frische Blumen abgelegt werden - auf den Fotos ist das auch erkennbar.
  • Kindertransport
  • Kindertransport
Tränenpalast  nach oben
Wie schon in den Informationen zum Bahnhof Friedrichstraße beschrieben, wurde der Tränenpalast während der Teilung Berlins auf dem Vorplatz des Bahnhofs gebaut. Ursprünglich befand sich der Grenzübergang im Bahnhof, aus Platzgründen wurde 1962 der Tränenpalast gebaut als Ausreisehalle für die Ausreise aus Ost-Berlin. Den Namen hat das Gebäude im Volksmund erhalten, da sich hier Besucher aus West-Berlin von ihren Verwandten vor der Rückreise unter Tränen von Angehörigen verabschieden mussten.
Heute steht das Gebäude unter Denkmalschutz. Es wurde umfangreich saniert und der auf dem Foto noch sichtbare Bauzaun ist inzwischen verschwunden.


Von einem Berliner habe ich erfahren, dass der Name Tränenpalast eigentlich nicht richtig sein soll, denn zu DDR-Zeiten hätte man ein Gebäude nicht als "Palast" bezeichnet, eher hätte man es als Tränenpavillion betitelt.
  Seit September 2011 befindet sich in dem Gebäude die Ausstellung "GrenzErfahrungen - Alltag der deutschen Teilung", die die Grenzübertritte am Bahnhof Friedrichsstraße dokumentiert.
Fotos der Ausstellung selbst kann ich hier leider nicht anbieten, da das Fotografieren untersagt ist.
Öffnungszeiten:
DI - FR 9 - 19 Uhr
SA, SO und Feiertage 10 - 18 Uhr 

Der Eintritt ist frei.
ZDF Hauptstadtstudio nach oben
Unter den Linden im sog. "Zollernhof" befindet sich in der Nähe der Friedrichstraße das ZDF Hauptstadtstudio. Der Innenhof besitzt ein Glasdach und ist mit zahlreicher Technik und Beleuchtung ausgestattet. Von hier aus werden die Live-Sendungen "Morgenmagazin" und "Maybrit Illner" ausgestrahlt. Wer einmal als Zuschauer an einer Sendung teilnehmen möchte, kann über die Internetseite des ZDF Karten bestellen.
Invalidenfriedhof nach oben
  • Invalidenfriedhof
  • Invalidenfriedhof
  • Invalidenfriedhof
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Unweit des Ü Bundeswirtschaftsministeriums in der Invalidenstraße - dem sog. "Invalidenhaus" - befindet sich direkt am Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal der Invalidenfriedhof. Er ist der älteste Friedhof Berlins und entstand zeitgleich mit dem Invalidenhaus. Zunächst fanden hier Soldaten ihre letzte Ruhestätte, aber seit der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts galt es als eine Ehre, hier beigesetzt zu werden. im späten 19. Jahrhundert wurden hier dann bedeutende Zivilpersonen und viele wichtige Persönlichkeiten der Berliner Stadtgeschichte bestattet, z. B. auch der Jagdflieger Manfred von Richthofen, auch bekannt als "Der rote Baron". 1975 wurde er aber nach Wiesbaden überführt.
Leider hat auch dieser Ort seine eigene "Mauer-Geschichte": Für den Bau der Mauer, die durch einen Teil des Friedhofs verlief, befand sich der Friedhof im Grenzgebiet. Die hier befindlichen Gräber mussten weichen. Sie wurden eingeebnet, um Beobachtungs- und Schussfeld zu schaffen. Seit 1951 wurde er als Friedhof geschlossen.
Nach dem Bau der Mauer wurde an diesem Abschnitt erstmals ein DDR-Flüchtling erschossen: Günther Litfin. Erstmals starb hier allerdings auch ein DDR-Grenzsoldat, Peter Göring, der durch den Querschläger eines Westberliner Polizeibeamten getroffen wurde bei dem Versuch, das Leben eines Flüchtlings zu retten. Schwer verletzt konnte der die West-Berliner Seite erreichen. Informationstafeln, die heute hier aufgestellt sind, erinnern daran. Sie sind sehr interessant, denn auf ihnen sind Fotos, Zeitungsartikel und Originaldokumente der damaligen Zeit abgedruckt (s. Fotos rechts).
Im Sepember 2022 war ich erneut auf dem Invalidenfriedhof. Im Laufe der letzten Jahre hat sich hier viel verändert und es ist viel gebaut worden. Aber ein Besuch lohnt, da die historischen Grabstellen sehenswert hergerichtet sind. Beachtenswert ist auch die auf dem Friedhof zu sehende Kirchenglocke. Sie stammt aus der hier im Jahr 1895 eingeweihte Kirche, die jedoch im 2. Weltkrieg zerstört wurde. Die  Ruinen wurden 1967 gesprengt. Diese Sprengung hat nur eine der drei Kirchenglocken überstanden, und zwar die, die der Kaiserin Auguste Viktoria gewidmet war. Durch ein besonderes Gießverfahren hat sie eine besondere Klangfülle und hallt ca. 50 Sekunden nach. Sie ist daher klanglich und künstlerisch besonders gelungen und wurde 1893 vor ihrem Einbau in die Kirche auf der Weltausstellung in Chicago präsentiert.  
Grenzturm am Invalidenfriedhof nach oben


In der Nähe des Invalidenfriedhofs befindet sich am "Kieler Eck" ein ehemaliger Grenzturm der deutsch-deutschen Grenze. Er ist einer der wenigen erhaltenen Beobachtungstürme der Berliner Mauer. Heute steht er inmitten eines Wohngebietes.

Im Juli 2010 hatte ich das Glück, mich einer Gruppe anschließen zu können, die einen Besichtigungstermin des Turms vereinbart hatte.

Besichtigungen können von März bis November telefonisch zu folgenden Zeiten vereinbart werden:
MO - DO 12:00 bis 17:00 Uhr und SO 14:00 bis 17:00 Uhr
Gruppen auf Anfrage, Vorträge auf Anfrage mit anschließender Geländeerkundung


Zunächst hatte ich geglaubt, dass es sich bei den o. g. Zeiten um Öffnungszeiten handelt, die man aber nicht sonderlich "genau" nimmt, denn ich hatte einmal vor verschlossener Tür gestanden und war beim zweiten Versuch wieder weggeschickt worden. Für mich zunächst enttäuschend, aber nun kenne ich den Grund,
warum es so schwierig ist, den Turm zu besichtigen: Der Turm ist heute Gedenkstätte an Günter Litfin, den ersten erschossenen Toten der Berliner Sektorengrenze. Der Erhalt des Turm am Originalstandort wurde durch private Initiative von Jürgen Litfin, den Bruder des Getöteten, u. a. auch gerichtlich erkämpft. So musste er nicht weichen, um Platz für Eigentumswohnungen zu machen. Heute führt Jürgen Litfin selbst die Besichtigungen durch und erhält ihn nur durch Spendengelder.
Für mich waren Besichtigung und Informationen von dem Zeitzeugen Jürgen Litfin sehr beeindruckend.


Holocaust-Mahnmal nach oben
Zwischen Ü Brandenburger Tor und Ü Potsdamer Platz befindet sich das 2005 eröffnete Holocaust-Mahnmal, ein Mahnmal für die durch die Nationalsozialisten ermordeten Juden. Auf der gewellten Grundfläche von 19.000 m² wurden 2.711 Stelen in parallelen Reihen aufgestellt. Die Stelen sind unterschiedlich hoch (zum Teil über 4 m hoch) und mitunter auch unterschiedlich geneigt (0,5° bis 2°). Alle Gänge dazwischen sind voll begehbar und knapp 1 m breit.

Die Stelen erinnern an Grabsteine, die graue Farbe an die Asche der verbrannten Juden. Die Neigung der Stelen und der unebene Boden sollen "ein Gefühl der Verunsicherung" erzeugen. Lt. Architekt handelt es sich um einen "place of no meaning", einen Ort ohne bestimmte Bedeutung.

Zielsetzung und Form des Mahnmals sind nicht unumstritten - bildet euch am Besten ein eigenes Bild.

Wie ich inzwischen erfahren habe, gibt es auch ein unterirdisches Museum, das ich bislang aber noch nicht besucht habe. Bilder hierzu werde ich euch ggf. später noch nachreichen.


Blick von oben auf das Holocaust-Mahnmal vom Kollwitz Hochhaus am Potsdamer Platz aus. Die Wellenbewegung über das gesamte Gelände ist ganz gut zu erkennen.
Berliner Ensemble nach oben
Direkt an der Spree vis-á-vis des Bahnhofs Friedrichstraße befindet sich das Theater Berliner Ensemble. Das Gebäude wurde 1892 als "Neues Theater" gebaut. 1949 gründeten Bertolt Brecht und seine Frau Helene Weigel das Berliner Ensemble und zogen 1954 in das Gebäude, in ihr "eigenes" Theater. Eine Skulptur von Brecht auf dem vor dem Theater befindlichen Bertolt-Brecht-Platz erinnert heute an ihn.
Durch Zufall habe ich entdeckt, dass hin und wieder durch den Schauspieler Werner Riemann, seit über 50 Jahren am Berliner Ensemble tätig, Theaterführungen im Berliner Ensemble durchgeführt werden. Da sie mit 2,00 € recht günstig sind, habe ich im Juli 2010 einmal an einer teilgenommen.
Der Blick hinter die Kulissen ist sehr interessant, man erfährt viel zum Gebäude und bekommt Einblick in die Räume hinter den Kulissen. Zudem erzählt Riemann sehr unterhaltsam viele Geschichten von Brecht und Weigel. Wer also einmal die Gelegenheit hat, an solch einer Führung teilzunehmen, sollte dies unbedingt tun.




Hinweis zur Slideshow: Vergrößerte Bildansicht durch Mausklick auf das Bild, Schaltfläche für direktes Vor-/Zurückblättern erscheint am linken/rechten Bildrand durch Hineinbewegen der Maus

Unweit des Berliner Ensembles steht in der Chausseestraße das Haus, in dem Brecht einige Jahre gelebt und gearbeitet hat. Mehr Informationen dazu findet ihr weiter oben auf dieser Seite. Um dorthin zu gelangen, klickt hier ... Ü
Parlament der Bäume nach oben
Neben dem Bundestag (Paul-Löbe-Haus) befindet sich das sog. "Parlament der Bäume". 1990 wurde es als Gedenkstätte für die Toten an der Berliner Mauer auf dem ehemaligen Grenzstreifen durch den Künstler Ben Wagin in Eigeninitiative installiert. Die Grenzsteine und Mauersegmente wurden von unterschiedlichen Künstlern gestaltet. Für den Bau der Bundestagsgebäude musste das Parlament der Bäume jedoch verkleinert werden.
Im August 2010 war die Gedenkstätte verschlossen - warum, ist mir nicht bekannt. Wie ich aber inzwischen gelesen habe, soll sie seit Ende September 2010 wieder geöffnet sein. Eine Anerkennung als Mauer-Mahnmal wurde jedoch durch den Kulturausschuss des Bundestages abgelehnt, aber der Bestand soll bis 2018 gesichert sein. Im Dezember 2018 wurde in den Medien bekannt gegeben, dass Gelände aus Denkmalschutzgründen nicht bebaut werden darf und damit erhalten bleibt.
Neue Wache nach oben
Unter den Linden - quasi zwischen Humboldtuniversität und Berliner Dom befindet sich die sog. "Neue Wache".
Seit 1993 ist sie die zentrale Gedenkstätte Deutschlands für die Opfer des Krieges und der Gewaltherrschaft.  

Das Gebäude selbst wurde von Karl Friedrich Schinkel 1816 für den preußischen König gebaut und bis 1918 war hier die königliche Wache untergebracht. Zu DDR-Zeiten war es "Mahnmal für die Opfer des Faschismus und Militarismus" und eine ewige Flamme war in der Mitte des Raumes. 1969 wurden hier ein unbekannter Soldat und ein unbekannter KZ-Häftling beigesetzt.

Heute ist die ursprüngliche Raumgestaltung weitgehend wieder hergestellt und in der Mitte des Raumes steht eine vergrößerte Skulptur "Mutter mit totem Sohn" von Käthe Kollwitz.
Deutsches Theater  Friedrich-Wilhelm-Stadt nach oben
Das Deutsche Theater steht in der Schumannstraße in der Friedrich-Wilhelm-Stadt, einem historischen Stadtquartier, das nach dem damaligen preußischen König Friedrich Wilhelm III. benannt wurde. Die Straßen der Friedrich-Wilhelm-Stadt, die seit 1920 zum Bezirk Mitte gehört, erhielten die Namen der Prinzessinnen und Prinzen des Königshauses (Albrechtstraße, Luisenstraße, Friedrichstraße, Karlplatz, Marienstraße). Die Schumannstraße benannte der Projektentwickler nach sich selbst.

Das Deutsche Theater wurde 1820 als Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater eröffnet. Ab 1906 erwarb der Schauspieler Max Reinhardt das Theater. Er ließ es umbauen (z. B. erhielt die Fassade ihr heutiges Bild) und Reinhardt eröffnete in dem Nachbargebäude, das er ebenfalls erworben hatte, die Kammerspiele. Heute beherbergt das Deutsche Theater mit ca. 600 Plätzen für klassische Stücke und den Kammerspielen mit ca. 230 Plätzen für zeitgenössische und moderne Dramen auch die 2006 eröffnete Box mit ca. 80 Plätzen. In dieser Blackbox werden hautnahes Theater und aktuelle Themen insziniert. Ein neuer Gebäudekomplex für Probebühnen ist derzeit in Planung, der 2013 fertiggestellt sein soll.
Das Deutsche Theater bietet regelmäßig Führungen an, bei denen man einen Blick in das Haus und hinter die Kulissen werfen kann. Die Termine findet man im Programm des Theaters, über das online auch direkt Tickets gebucht werden können. Nachdem ich im Dezember 2010 einmal eine Aufführung im Deutschen Theater genießen durfte, habe ich nun auch einmal an einer Führung teilgenommen und euch ein paar Bilder mitgebracht:
Auf die offizielle Homepage des Theaters gelangt ihr per Mausklick auf das nachstehende offizielle Logo des Deutschen Theaters:

 

 
Zu den Bilder noch folgende Informationen: Wenn man das Deutsche Theater betreten hat, gelangt man direkt in den sog. Spiegelsaal, der mit zahlreichen Spiegeln für den preußischen König repräsentativ ausgestattet wurde. Zudem befindet sich im Obergeschoss ein Veranstaltungsraum, der für Einführungen vor Theaterstücken genutzt wird oder neue Spielpläne zu Saisonbeginn vorgestellt werden.
Invalidenpark - Skulptur Sinkende Mauer nach oben
In der Invalidenstraße in der Nähe des Naturkundemuseums und umgeben von Ministerien findet man auf einer Freifläche den Invalidenpark. In der Mitte befindet sich auf einem gepflasterten Platz eine begehbare Skulptur: Die "Sinkende Mauer".
Tacheles nach oben
  Im April 2011 habe ich mir einmal das Tacheles in der Oranienburger Straße angeschaut. Dieses Kunsthaus war als Gesamtkunstwerk insbesondere bei Berlin-Touristen ein beliebter Ort. Im Hinterhof des Hauses waren einige Künstler, die z. B. aus Altmetall, Gebrauchsgegenständen Kunstgegenstände hergestellt haben. Auch im Inneren des Hauses haben Künstler in selbst verwalteten Atelierräumen Kunstgegenstände hergestellt und verkauft (z. B. Bilder oder Schmuck aus Silberbesteck) oder Theateraufführungen, Lesungen u. a. durchgeführt.

Das Gebäude selbst ist der Rest eines im zweiten Weltkrieges zerstörten Kaufhauses. 1990 sollte das Gebäude beseitigt werden, wurde jedoch von der Künstlerinitiative besetzt. Später hat der Verein Tacheles e. V. mit dem Eigentümer einen symbolischer Mietvertrag ausgehandelt, der 2008 ausgelaufen ist. Inzwischen musste der Verein Insolvenz anmelden. Die versuchte Zwangsversteigerung im April 2011 blieb erfolglos.


Nach Presseberichten zu Folge ist das Tacheles im März 2012 durch einen Zwangsvollstrecker geräumt worden. Auf Grund einer Einstweiligen Verfügung musste diese Räumung aber wieder rückgängig gemacht werden und einige Künstler sind wieder in das Gebäude eingezogen. Das Gelände hinter dem Gebäude ist aber nach wie vor gesperrt. Die Fotos rechts, die ich im Juni 2012 aus einem Fenster heraus gemacht habe, zeigen den leer geräumten Platz.
Im weiteren Zeitablauf ist dann die endgültige Räumung erfolgt. Mal sehen, was künftig in dem Gebäude und auf dem großen Gelände gebaut oder entstehen wird.

Per Zufall bin ich im Januar 2020 wieder am Tacheles vorbeigekommen und habe entdeckt, dass hier nun ausgiebig gebaut wird. Ganz rechts seht ihr ein paar Fotos, die ich mitgebracht habe.
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Wieder per Zufall habe ich im September 2023 bemerkt, dass die Baugerüste größtenteils verschwunden sind und man durch eine Fußgängerpassage durch das nun komplett zugebaute Grundstück laufen kann. Auch ein Lebensmittel- und ein Drogerieladen sind inzwischen hier geöffnet. Baulich etwas abgetrennt sind mi einem Innenhof auch einige  Wohnungen entstanden (nach meinen Informationen für einen horrenden Preis - und das direkt neben einer "Partymeile" - aber wie sagt man, leben und leben lassen.
Insgesamt muss ich leider sagen, dass man hier nun einen nichtssagenden Gebäudekomplex findet, der mit dem alten Tacheles überhaupt nichts mehr zu tun hat - auch wenn die 1909 hier eröffnete "Friedrichstraßenpassage" quasi wieder vorhanden ist. In einer Ecke habe ich ein kleines Grafitti gefunden (siehe Foto rechts), das ich hier mit abbilde - wenigstens etwas Lebendiges hier.
Hotel Park Inn nach oben
Direkt am Alexanderplatz liegt das Hotel Park Inn. Nicht nur wegen seiner zentralen Lage ist es interessant, sondern es bietet auch zwei Attraktionen: Zunächst einmal besitzt es in der 37. Etage eine Panoramaterrasse, von der man entspannt im Liegestuhl sitzend einen wunderschönen Blick über die Stadt genießen kann. Man erreicht sie bequem per Aufzug, nur wenige Treppenstufen sind zu bewältigen. Eine Eintrittskarte kostet 3 Euro, die sich jedoch lohnen, investiert zu werden. Ein paar Bilder von dem Panoramablick sind nachfolgend abgebildet:

Blick Richtung Fernsehturm, links ist das Rathaus zu sehen.

Blick Richtung Museumsinsel. Vorne am unteren Bildrand ist der Bahnhof Hackescher Markt zu sehen.

Blick zum Reichstag mit seiner Kuppel.

Blick Richtung Berliner Dom, dahinter sind die Hochhäuser des Potsdamer Platzes zu erkennen.
Wer allerdings keine Entspannung, sondern Nervenkitzel sucht, der sollte sich der zweiten Attraktion zuwenden. Hier besteht nämlich die einmalige Chance, sich von einer 5 Meter über das Hoteldach hinausragenden Rampe bei einem Base Flying 125 Meter an einem Seil hängend kontrolliert in die Tiefe zu stürzen ... ich denke, die Bilder sprechen für sich.

Übrigens hat man die Absprungrampe von der Aussichtsplattform gut im Blick.
Jüdische Synagoge     nach oben
In der Oranienburger Straße befindet sich eine große jüdische Synagoge. Besonders bei Sonnenschein leuchtet die Kuppel weithin sichtbar über die Stadt und prägt die Skyline. Die Synagoge war einmal das größte und bedeutendste jüdische Gotteshaus Deutschlands, wurde jedoch im zweiten Weltkrieg start zerstört. Leider wurde nur der vordere Teil wieder aufgebaut. Bei einem Besuch kann man sich jedoch einen guten Eindruck über die ursprüngliche Größe eine Eindruck verschaffen durch historische Fotos bzw. einem Gang in den Innenhof (s. Foto oben rechts).

Heute dient die Synagoge als jüdisches Dokumentations-, Kultur- und Veranstaltungszentrum und ist für Besucher geöffnet. Einen Besuch kann ich sehr empfehlen. Dabei sind natürlich nicht nur die Ausstellungen und das Gebäude selbst sehr interessant, sondern man kann man in die Kuppel hinaufsteigen. Allerdings ist aus Sicherheitsgründen von hier oben das Fotografieren untersagt, sodass ich hiervon keine Bilder zeigen kann.
Weitere Informationen zu den Öffnungszeiten, Ausstellungen usw. findet ihr auf der offiziellen Homepage. Um dorthin zu gelangen, klickt einfach auf das nachfolgende Logo:

Bei einem Urlaub in Venedig im Frühjahr 2013 habe ich dort im jüdischen Viertel durch Zufall ein Bild von der Synagoge in Berlin gefunden. Natürlich konnte ich da nicht vorbeigehen, ohne ein Foto zu machen und es hier für euch einzustellen (siehe rechts). 
Hochbunker nach oben
In der Friedrichstraße befindet sich ein interessantes Gebäude: Ein Hochbunker. Im Zweiten Weltkrieg diente der ehemalige "Reichsbahnbunker Friedrichstraße" als zivile Luftschutzanlage. Nach dem Krieg nutzte die Rote Armee ihn als Gefängnis und zu DDR-Zeiten war er vom volkseigenen Obst- und Gemüsekombination Lager von Südfrüchten. Von der Bevölkerung wurde er daher als "Bananenbunker" tituliert. Nach der Wende war er Veranstaltungsort für einige Party-Events, bevor er 2003 von dem Kunstsammler Christian Boros erworben wurde. Da das Gebäude unter Denkmalschutz steht, hat Boros es in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege als Ausstellungsort für seine Sammlung zeitgenössischer Kunst umgebaut. Zudem hat er auf dem Dach des Bunkers ein Penthaus bauen lassen, in dem er heute selbst wohnt.

Weitere Informationen und Bilder über die Ausstellung gibt es über nachfolgenden Link: Ü Sammlung Borus
Graefe-Denkmal nach oben
In der Nähe der Charité befindet sich ein Denkmal für den Augenarzt Albrecht von Graefe (1828-1870).

Graefe war zu seiner Zeit ein Augenarzt, der sich als Erneuerer der Augenheilkunde hervorgetan und wichtige Behandlungsmethoden entwickelt hat. So hat er als erster einen Augenspiegel eingesetzt undwar so einer der ersten Ärzte, der das Innere des menschlichen Auges untersuchen konnte. Das Denkmal wurde auf Initiative der Berliner Medizinischen Gesellschaft, durch Spenden finanziert errichtet.
Kreuzungsbahnhof U5/U6   nach oben
Eine sehr große Baustelle in Berlin war der Lückenschluss der U-Bahnlinie 5 vom Alexanderplatz bis zur U-Bahnlinie 55 am Brandenburger Tor. Hierfür musste ein Tunnel unter der Spree und unter der U-Bahnlinie 6 hindurch gegraben werden. An der Straßenkreuzung Friedrichstraße/Unter den Linden ist ein neuer Kreuzungsbahnhof entstanden, der den ehemaligen Bahnhof Französische Straße der U6 ersetzt.
  Vor Beginn der Bauarbeiten bestand am 01.07.2012 die Möglichkeit, den U-Bahn-Tunnel zwischen Bahnhof Friedrichstraße und Französische Straße zu Fuß zu durchlaufen (ca. 500 m Länge). 
Gern habe ich diese Gelegenheit natürlich genutzt (s. Fotos).

Der U-Bahn-Bau hatte auch Auswirkungen auf das Marx-Engels-Forum. Für mehr Informationen dazu klickt einfach hier ...
Ü

Bis zur Fertigstellung der Streckenverlängerung war die U55 die kürzeste U-Bahn Berlins und bestand nur aus drei Stationen: Hauptbahnhof, Bundestag und Brandenburger Tor. Da diese Strecke nicht nur wegen ihrer Kürze wenig genutzt wurde, sondern auch Touristen lieber vorbei am Bundestag und Reichstag laufen, bestand hier nur Pendelverkehr mit zwei historischen kleinen U-Bahn-Wagen (siehe Foto rechts). 
 
Berliner Stadtschloss (Humboldt-Forum) nach oben
Im August 2012 war an seinem ehemaligen Standort eine Musterfassade des Berliner Stadtschlosses zu sehen - ein Teil der oberen Fensterachse über zwei Geschosse mit Hauptsims und Ballustrade. Sie zeigte, wie Kunsthistoriker und Natursteinspezialisten den barocken Fassadenschmuck für das Schloss historisch präzise und handwerklich stimmig auferstehen lassen wollten. Gleichzeitig half sie Architeken und Ingenieuren bei der technischen Überprüfung der Konstruktion und Material- und Farbentscheidungen.
Bauherrin und spätere Eigentümerin dieses faszinierenden Bauvorhabens ist die Stiftung Berliner Schloss - Humboldtforum, die 2009 auf der Grundlage eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gegründet wurde. Sie koordiniert gleichzeitig die Interessen aller Partner: Der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, der Zentral- und Landesbibliothek Berlin und der Humboldt-Universität.

Wie später das Schloss aussehen soll, ist rechts zu sehen.

Blick von Unter den Linden (Bild links), Blick von der Spree (Bild rechts)
Und für alle die, die es noch nicht wussten: Der Ü Neptunbrunnen, der sich heute vor dem Roten Rathaus befindet, stand ursprünglich auf dem einst südlich vom Stadtschloss befindlichen Schlossplatz. Nach Wiedererrichtung des Berliner Stadtschlosses wird der Standort des Neptunbrunnens durch Schmuckbeete erkennbar sein. Inwieweit der Brunnen eventuell wieder an seinen alten Standort zurückkehrt, wird noch diskutiert. Dagegen spricht, dasss die heutige Straßenführung dem Brunnen zu wenig Raum geben würde. Mal sehen, was passiert.
Im Bezirk Schöneberg gibt es noch zwei Bronzeskulpturen, die ebenfalls einen historischen Bezug zum ehemaligen Stadtschloss haben: Die Rossebändiger, die heute im Ü Kleistpark stehen (für mehr Informationen bzw. Fotos bitte dem Link folgen).
Die Fotos links zeigen den Zustand der Baustelle im Juni 2013 als hier durch den Bundespräsidenten Gauck der Grundstein für das sog. Humboldt-Forum gelegt wurde.
Wie sich die Baustelle weiter entwickelt, seht ihr auf den Bildern rechts. Da man von dem Standort aus aber leider die Kuppel nicht sieht, werde ich bei weiteren Fotos den Standort wechseln (s. Fotos unten).

Dezember 2013 

April 2014

August 2015

August 2015
Wie man auf den Fotos rechts sieht, wurde nun mit der Rekonstruktion der historischen Fassade begonnen.
November 2016
 
April 2017
Im April 2017 sieht man schon deutliche Fortschritte an der Fassade. So sind beispielsweise schon die ersten Fenster eingebaut.
2019 soll der Bau seine Pforten öffnen. Einziehen wird dann das Ethnologische Museum und das Museum für asiatische Kunst. Ganz neu soll hier dann auch eine Belin-Ausstellung zu sehen sein, die zeigt, wie die Hauptstadt historisch mit der Welt vernetzt ist. Darüber hinaus erhält die Humboldt Universität Räume und es wird Platz sein für Sonderausstellungen.

Da im Dezember 2018 das Gebäude schon richtig Gestalt angenommen hat, habe ich nachfolgend aktuelle Bilder eingestellt.
 
  Wie man auf den Bildern links sieht, ist der Bau des neuen oder "alten" Stadtschlosses ziemlich weit vorangeschritten und das Gebäude sieht doch schon ziemlich toll aus. Ich finde, es passt seht gut zu den zahlreichen alten historischen Gebäuden, die "Unter den Linden" stehen, bzw. zum gegenüber liegenden Berliner Dom.
Eigentlich war die Eröffnung des Stadtschlosses für den 14.09.2019 geplant, dem 250. Geburtstag des Namensgebers Alexander von Humboldt. Der Termin verzögert sich aber - bei allen Großprojekten ist das ja nun fast normal. Als Grund für die Terminverschiebung wurden technische Probleme mit der Heizungs- und Klimaanlage angegeben. Einen neuen Termin habe ich noch nicht gehört, der soll aber nicht vor Frühjahr 2020 liegen.
Da ich noch keine Fotos von innen anbieten kann, habe ich im April 2020 einmal ein Foto durch den Bauzaun gemacht (s. o.).

Wie ihr auf den Bildern links sehen könnt, wurde auf dem Stadtschloss im Juni 2020 inzwischen auch die Kuppel fertig gestellt. Diese ist aber nicht ganz unumstritten, da sie oben ein goldenes Kreuz trägt - wie das historische Schloss. Da die Kuppel aber vollständig durch einen auf seinen Wunsch hin anonym gebliebenen Spender finanziert wurde, wurde sie wohl genau so gebaut.
Am 09.06.2021 wurden nun die zwei frei zugänglichen Innenhöfe des Humboldt Forums und die Spreeterrasse für die Öffentlichkeit geöffnet. Natürlich habe ich mir die Gelegenheit nicht nehmen lassen, sie einen Tag später früh morgens zu besuchen (im Moment sind ja pandemiebedingt noch keine Touristen in der Stadt und sie "gehört" noch uns Berlinern). Von außen sieht es hier jetzt so aus:
 
Der größere der Innenhöfe ist der sog. "Schlüterhof", benannt nach Andreas Schlüter, dem Baumeister des historischen Schlosses. Beim Betreten des Innenhofs sind mir in den Eingängen schon die Bilder aufgefallen zur Historie des Gebäudes (siehe die zwei Bilder unten rechts). Hierzu soll es später auch eine eigene Ausstellung hier im Humboldt Forum geben; die Ausstellungen sollen alle bis 2022 eröffnet werden. Ich habe aber von einer Mitarbeiterin schon den Tipp bekommen, dass wohl das Restaurant mit einer Terrasse oben auf dem Gebäude recht interessant sein soll. Bereits geöffnet sind hier im Innenhof schon ein Bistro und ein Souveniershop. Über einen kleineren Weg kann man von hier aus auch direkt in den kleineren Innenhof, die sog. "Passage" gelangen (siehe zweites Foto von rechts).

Das rekonstruierte Eckrondell des Stadtschlosses (s. Foto ganz rechts) verdient besondere Aufmerksamkeit. Hierin befanden sich einst die  Wohnräume des Königs. Dieser Nachbau wurde durch eine einzige Geldspende finanziert - also von meiner Seite vielen Dank für dieses Engagement.
 
Seit dem 20.07.2021 sind erste Ü Ausstellungen im Humboldt Forum geöffnet. Über den vorgenannten Link findet ihr Bilder und Informationen von meinen Ausstellungsbesuchen.
Im Februar 2022 war ich das erste Mal auf der Dachterrasse des Humboldt Forums. Hier oben gibt es nicht nur ein Restaurant (siehe Bild rechts), sondern auch eine interessante Toninstallation eines nigerianischen Künstlers (siehe Bilder rechts). Mit Bezug auf das ethnologische Museum und den Diskussionen über sog. "Beutekunst" im Rahmen des Kolonialismus wurde bewusst nahe der Kuppel des Humboldt Forums, das ebenfalls durch sein Kreuz rege Diskussionen ausgelöst hat, Lautsprecher installiert, über die in regelmäßigen Abständen ein nigerianisches Volkslied zu hören ist.

Und die wunderschönen Aussicht über die Stadt von hier oben ist natürlich ein Genuss (siehe Bilder ganz rechts).
   
Nach einem Besuch des Humboldt Forums sollte man unbedingt auch einen Blick auf das in unmittelbare Nähe befindliche Gebäude der heutigen European School of Management und Technology - einer privaten wissenschaftlichen Hochschule - werfen. Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1964 und war Sitz der Staatsführung der DDR, d. h. Dienstsitz von Erich Honecker.

Interessant ist hier das Eingangsportal, denn hierbei handelt es sich um eine Nachbildung des Portals IV des Berliner Stadtschlosses. Wie ich inzwischen in Erfahrung bringen konnte, wurde das Portal in dieses Gebäude gebaut, da angeblich von diesem Balkon am 09.11.1918 der Führer des Spartakusbundes Karl Liebknecht die Republik in Deutschland ausgerufen hat (das geschah an diesem Tag gleich zweimal, denn auch der Politiker Philipp Scheidemann hat die Republik vom Reichstagsgebäude aus ausgerufen und damit das Ende des Kaiserreichs verkündet).

Über nachfolgenden Link erhaltet ihr weitere Informationen zum ehemaligen Ü Staatsratsgebäude.
Humboldt Universität   nach oben
Unter den Linden befindet sich ein Gebäude der Humboldt Universität von Berlin. Nicht nur, dass das Gebäude sehr hübsch ist, auch die auf dem Dach stehenden sog. Attika-Figuren sind sehr interessant. Es handelt sich nämlich um die wenigen noch komplett erhaltenen Originale, die einst auf dem Potsdamer Stadtschloss standen.

Da das Potsdamer Stadtschloss derzeit mit seiner historischen Fassade als Landtagsgebäude wieder rekonstruiert wird, wird auch über die Rückführung der Attika-Figuren diskutiert. Die denkmalpflegerischen aber auch juristischen Fragen sind aber noch offen, da die Figuren 1966 durch die staatliche Schlösserverwaltung der DDR der Humboldt Universität als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt worden sind.
 
Reiterstandbild Friedrich des Großen nach oben
Unter den Linden steht direkt am Gebäude der Humboldt Universität (s. o.) in der Mitte der Straße an seinem historischen Standort ein über 13 m hohes Reiterstandbild Friedrich des Großen.

Friedrich der Große plante zu seiner Zeit, Unter den Linden zum Zentrum für Kultur auszubauen. Seine Gebäude und die seiner Nachfolger kann man hier heute noch bewundern. So wurde das Standbild am 31.05.1851 anlässlich des 111. Jahrestages seiner Thronbesteigung hier feierlich enthüllt. Das Standbild zeigt den "Alten Fritz" auf seinem Lieblingspferd in historischer Uniform. Zu DDR-Zeiten war es zwischenzeitlich in Einzelteilen in den Schlosspark Sanssouci transportiert worden. 1980 kehrte es jedoch hierhin zurück, als man sich auf die preußische Geschichte Berlins zurückbesonnen hat.
Charité nach oben
Die Charité wurde vor über 300 Jahren außerhalb der damaligen Stadt Berlin als Pesthaus errichtet. Später entwickelte sie sich zu einem Krankenhaus, als der pragmatisch denkende "Soldatenkönig" Friedrich Wilhelm I. hier Ärzte für die Armeeversorgung ausbilden ließ, um sie nicht nach Frankreich oder Italien senden zu müssen. Seit jeher wurde hier an den Körpern verstorbener Patienten wissenschaftlich geforscht, sodass sie hier heute bekannte Persönlichkeiten Ruhm erwerben konnten: Christoph Wilhelm Hufeland, Albrecht von Graefe, Rudolf Virchow, Robert Koch, Emil von Behring oder z. B. Ferdinand Sauerbruch (Foto rechts: Denkmal von Robert Koch bei der Charité). Insgesamt 8 Nobelpreisträger hat die Charité hervorgebracht.


Ein paar Informationen zu Albrecht von Graefe findet ihr weiter oben unter der Überschrift
Ü Graefe-Denkmal.
  Im Juni 2023 wurde nach einer langen Umbauphase das Berliner Medizinische Museum der Charité auf dem Campusgelänge in Berlin-Mitte wieder eröffnet. Da am Wochenende der Wiedereröffnung der Eintritt frei war, habe ich die Gelegenheit genutzt und mir - neben den interessanten Dauerausstellungen auch die Ausstellung "Das Gehirn in Wissenschaft und Kunst" angeschaut, die hier vom 16.06.2023 bis 28.01.2024 gezeigt wird. Fazit: Der Museumsbesuch ist empfehlenswert. Nähere Informationen bekommt man über die offizielle Webseite: www.bmm-charite.de


Übrigens steht vor dem Museum auch ein Mauerelement der Berliner Mauer.
Staatsbibliothek nach oben
Eines der größten historischen Gebäude in Berlin ist die Staatsbibliothek - die größte wissenschaftliche Bibliothek im deutschsprachigen Raum. Im Bestand sind knapp 12 Millionen Bücher, Zeitschriften, Handschriften, Musikdrucke und und und. Da sich darunter auch sehr wertvolle Originale finden, ist für die Zukunft auch ein öffentliches Museum geplant.

Im zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude stark beschädigt. Jahrelang fanden Restaurierungsarbeiten statt, so z. B. an der Fasssade Unter den Linden. Lange war sie komplett eingerüstet, deshalb hatte ich hier zunächt kein Foto abgebildet. Wegen des Innenausbaus war die Bibliothek eine Weile geschlossen, ist aber seit März 2013 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich, obwohl noch nicht alles fertig gestellt ist. Regelmäßig finden öffentliche Führungen statt, die auch ich einmal genutzt habe, um das Gebäude ohne einen Bibliotheksausweis sehen zu können. Die Bilder unten davon zeigen von links nach rechts: Rotunde (Eingang Dorotheenstraße), Kunst am Bau (Großer Lesesaal), Gr0ßer Lesesaal, Lesesaal Musik und Bücher.

Im März 2017 habe ich dann zufällig gesehen, dass die Fassade Unter den Linden wieder im vollen Glanz zu sehen ist und natürlich sofort ein Foto für euch gemacht (s. rechts).
  Das Foto rechts zeigt eine wie ich finde tolle Einrichtung in der Bibliothek:
Ein Transportband wie am Flughafen, um Bücher schonend und schnell durch das gesamte Gebäude transportieren zu können.
  Am 24./25.06.2023 war der bundesweite Tag der Architektur, an dem auch das seit einem Jahr geöffnete Museum der Staatsbibliothek teilgenommen hat. Hiervon stammen die Bilder links.


Öffnungszeiten Museum:
DI bis SO 10:00 - 18:00 h, DO 10:00 - 20:00 h

Öffnungszeiten Bibliothek:
MO bis SA 08:00 - 22:00 h, SO 10:00 - 18:00 h

Website: www.staatsbibliothek-berlin.de
Bilder von links nach rechts: Über den Haupteingang Unter den Linden gelangt man über einen Innenhof in die Staatsbibliothek - mit einer sehr beeindruckenden Eingangstreppe. Geht man rechts an der Treppe vorbei, kommt man zum Museum. Das kostenlose Museum bietet neben einer Dauerausstellung inklusive "Schatzkammer" auch Wechselausstellungen an und ist absolut empfehlenswert.
Rosenstrasse-Protest nach oben
Rosenstrasse-Protest Rosenstrasse-Protest Die Rosenstrasse befindet sich zwischen Alexanderplatz und Hackeschen Markt. In dem Gebäude der Rosenstrasse 2-4 befanden sich im Februar 1943 viele hundert von der Gestapo inhaftierte jüdische Ehepartner und Kinder aus sogenannten Mischehen. Vor dem Haus demonstrierten spontan hunderte Ehepartner, vorwiegend Frauen, vor der drohenden Deportation ihrer Ehepartner nach Ausschwitz. Nach einer Woche gewaltloser Demonstration kamen viele Inhaftierte frei.
Das heute hier stehende Denkmal erinnert an dieses Ereignis. Das Gebäude selbst wurde in den letzten Kriegstagen 1945 zerstört.

Da ich mir bei meinem ersten Besuch doch ziemlich kalte Füße geholt habe, war ich im April 2020 noch einmal dort für neue Fotos (siehe rechts).
Dorotheenstädtischer Friedhof   nach oben
In der Chausseestraße findet man den 1762 angelegten Dorotheenstädtischen Friedhof, auf dem zahlreiche Dichter, Denker und Persönlichkeiten begraben sind.

Nachfolgend findet ihr ein paar Bilder.

Auf dem Friedhofsgelände befindet sich auch das Café Doro, das FR bis SO ab 13:00 h geöffnet hat und hausgemachten Kuchen anbietet.

Bei schönem Wetter finden an Wochenenden SA und SO auch Führungen statt. Mehr Informationen dazu findet ihr auf der offiziellen Homepage des Friedhofs. Um dorthin zu gelangen, klickt auf nebenstehendes Foto.
 
Bertolt Brecht (Schriftsteller) und Ehefrau Helene Weigel (Schauspielerin) Ernst Litfaß (Erfinder der Ü Litfaß-Säule Karl Friedrich Schinkel (Architekt)    Heinrich Mann (Schriftsteller)  Christa Wolf (Schriftstellerin)
Günter Gaus (Journalist und Politiker)  Christian Peter Wilhelm Beuth (Wegbereiter der preußischen Industrie)
Hackesche Höfe nach oben
  Unweit des Alexanderplatzes findet man die - besonders bei Berlin-Touristen beliebten - Hackeschen Höfe, da man hier in viel Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten findet.

Das Stadtviertel wurde 1750 durch den Stadtkommandanten Hans Christoph Graf von Hacke nach Auftrag Friedrich des Großen gebaut. So entstand ein Marktplatz, der nach dem Grafen benannt wurde. Schon im 18. Jahrhundert hatten sich hier Textilmanufakturen niedergelassen. Im späten 19. Jahrhundert wurden in zahlreichen Fabriketagen oder in Heimarbeit Konfektionskleidung und Zubehör hergestellt. 1906, als die Hackeschen Höfe entstanden, war Berlin eine Metropole der Konfektion. Seit 1977 stehen die Höfe unter Denkmalschutz und wurden bis 1997 saniert. Heute findet man in den 8 Höfen Wohnungen, Büros, Ladengeschäfte, Gastronomie und Kulturbetriebe.
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Wenn man während eines Spaziergangs durch die Hackeschen Höfe Informationen über Architektur, Geschichte o. a. haben möchte, kann man diese über eine QR-Code oder Weblink auf das Handy erhalten.
Staatsratsgebäude nach oben
Direkt neben dem Ü Humboldt Forum befindet sich das seit 1993 unter Denkmalschutz stehende "Staatsratsgebäude", dem ehemaligen Amtssitz des Staatsrats der DDR. Gebaut wurde es 1962-64 im Stil der Moderne und war der erste Regierungsneubau im Stadtgebiet nach Kriegsende. Bis zum Einzug in diesen Neubau hatte der Staatsrat der DDR seinen Sitz im Ü Schloss Schönhausen.

Auffällig ist das in die Fassade eingebaute historische Portal IV des 1950 gesprengten Berliner Stadtschlosses. Seit 2006 befindet sich in dem Gebäude die European School of Management and Technology.
 
Kino International  nach oben
 
Den Tag des offenen Denkmals am 10.09.2022 habe ich genutzt, an einer kostenlosen Führung durch das Kino International teilzunehmen. Das 1961-1963 gebaute Kino findet man unweit des Alexanderplatzes in der Karl-Marx-Allee und war das Premierenkino der DDR. Zu seiner Zeit war es technisch auf dem neuesten Stand. Heute ist es ein beachtetes Arthouse-Kino, immer noch beliebter Premierenort und Spielstätte der Berlinade. Wie man auf den Bildern sieht, ist vieles im Kino noch im Originalzustand bzw. originalgetreu renoviert. Interessant bei der Führung war neben den kurzweiligen Informationen auch der Blick "hinter die Kulissen" (siehe Fotos unten). Sehr beeindruckend war für mich die sehr gute Arkustik des Filmsaals, was an der durchdachten Raum- und Deckengestaltung liegt.
  Übrigens gibt es einen kleinen Raum im Originalzustand für die DDR-Politprominenz, damit sie von dort bei Filmpremieren den Filmsaal bequem betreten konnte - falls ihr euch nun fragt, warum ich hiervon kein Bild eingestellt habe, tja, der ist nach meinem Empfinden so grottenhässlich, dass ich hier gar nicht näher darauf eingehen möchte. 
Pressehaus nach oben
Am Alexanderplatz steht das unter Denkmalschutz stehende Pressehaus. Das Gebäude wurde als Haus der Berliner Verlage zu DDR-Zeiten als Konkurenz zum Axel Springer-Haus in West-Berlin errichtet. 
Auffällig am Gebäude ist das inzwischen wieder frei liegende Fassaden-Frieß des DDR-Künstlers Willi Neubert. Schön ist, dass es noch im Originalzustand ist; ggf. weil es nach dem Mauerfall jahrelang  durch die Werbung einer Steakhaus-Kette verdeckt und damit gut geschützt war.
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