Bildergalerie > Regierungsgebäude |
Zu folgenden Sehenswürdigkeiten sind hier Fotos und
Informationen eingestellt:
Auswärtiges Amt > Bundesministerium der Verteidigung > Bundesministerium des Innern > Bundesministerium für Arbeit und Soziales > Bundesministerium für Bildung und Forschung > Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucher > Bundesministerium für Finanzen > Bundesministerium für Gesundheit > Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit > Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur > Bundesministerium für Wirtschaft und Energie > Bundespräsidialamt > Marie-Elisabeth-Lüders-Haus > Paul-Löbe-Haus > Regierungsgebäude > Reichstagsgebäude > Schloss Bellevue > Weiße Kreuze |
Regierungsgebäude | ||
Im März 2009 habe ich mir bei einem kleinen Spaziergang die
Spree entlang einmal die Gebäude unserer Bundesregierung
angeschaut.
Es handelt sich dabei um ziemlich mächtige
"Betonklötze", die bei Tageslicht vielleicht nicht so
interessant aussehen. Aber abends, wenn sie hell erleuchtet
sind, sieht das schon ganz anders aus.
Auf den Fotos seht ihr die Vorderansicht des Kanzleramtes. Direkt
vis-à-vis hiervon befindet sich der Deutsche Bundestag/das
Paul-Löbe-Haus und rechts davon der Reichstag. Wer einmal einen Blick in das Innere des Kanzleramtes werfen möchte, klickt einfach hier ... am 21./22.08.2010 habe ich den "Tag der offen Tür" genutzt, um einmal hineinzuschauen, natürlich habe ich auch ein paar Bilder mitgebracht. |
||
Okay, die Vorderansicht des
Paul-Löbe-Hauses mag für einige nicht sehr interessant aussehen,
aber läuft man an dem Gebäude vorbei zur Spree (sie verläuft in
einer großen Schleife um Kanzleramt und Paul-Löbe-Haus herum),
bietet sich eine sehr schöne Ansicht. Vielleicht gefällt diese
Architektur nicht jedem, aber so beleuchtet sieht es abends doch
schon recht imposant aus - also mir gefällt's recht gut. Über eine Brücke - dem sog. "Sprung über die Spree" - gelangt man über die Spree zu einem weiteren Gebäude des Deutschen Bundestages, dem Marie-Elisabeth-Lüders-Haus (siehe Foto unten rechts). In dem Gebäude befinden sich in einem öffentlich zugänglichen Teil als Mahnmal Segmente der Berliner Mauer an ihrem ursprünglichen Ort. Weitere Informationen folgen im nächsten Kapitel. Alle Gebäude - Kanzleramt, Paul-Löbe-Haus und Marie-Elisabeth-Lüders-Haus gehören zum sog. "Band des Bundes", das die früher durch die Mauer geteilten Teile Berlins über die Spree hinweg verbindet. |
||
Marie-Elisabeth-Lüders-Haus - Weiße Kreuze | Seitenanfang |
Im April 2009 habe ich das Museum
im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus einmal besucht. Zutritt hat man zum von Freitags - Sonntags von 11:00 - 17:00
Uhr und der Eintritt ist frei. Aber Achtung, die Eingangskontrolle ist wie die Gepäckkontrolle
am Flughafen ... Zitat von einem Informationsschild im Museum: "Es wurden nicht nur Menschen ... in Berlin und an der gesamten innerdeutschen Grenze bei ihren Fluchtversuchen getötet, sondern auch viel Menschen, die versuchten, über die Ostsee oder über außerdeutschen Grenzen zu fliehen. Andere wurden bereits bei der Vorbereitung ihrer Flucht verhaftet und hingerichtet oder auf andere Weise zu Tode gebracht. Selbst Menschen, die sich nach ihrer Flucht in den Westen sicher fühlten, wurden in der vermeintlichen Sicherheit getötet oder zwangsweise in die DDR zurück gebracht und dort getötet. Auch Soldaten der Nationalen Volksarmee der DDR und Angehörige der Streitkräfte der UdSSR kamen bei Fluchtversuchen an der Mauer zu Tode. Die bisher bekannten und gesicherten Fälle werden auf den Mauersegmenten in Zahlenangaben nach Jahren geordnet aufgeführt." |
Blickt man vom Ufer am Reichstag über
die Spree hinüber zum
Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, erkennt man
direkt am Spreeufer sieben weiße Kreuze. Sie erinnern an alle, die bei
ihrem Fluchtversuch aus der DDR nach West-Berlin ums Leben gekommen
sind. Die Uferseite, auf der sich die Kreuze befinden, gehörte seinerzeit zu West-Berlin, die Wasserfläche bereits zu Ost-Berlin. Genau an der Stelle, an der die vordere Grenzmauer auf das Flussufer getroffen ist, wurden die Kreuze am 10. Jahrestag des Mauerbaus durch einen privaten Bürgerverein errichtet. Das Bild rechts, das ich von einer dort stehenden Informationstafel abfotografiert habe, zeigt eine alte Ansicht. Im Hintergrund ist gut jenseits der Spree die DDR-Grenzanlage zu erkennen. |
In der Zeit von Juni bis Anfang Oktober
2013 fand eine Laserprojektion am Marie-Elisabeth-Lüders-Haus statt.
Sie dauerte 30 Minuten, begann um 21:00 sowie 21:30 Uhr und
informierte über die Geschichte des Parlamentarismus in Deutschland und
die des Reichstagsgebäudes.
Ich fand die Inszenierung sehr gelungen - man sitzt auf den
Treppenstufen am Reichstagsgebäude direkt an der Spree und schaut
hinüber auf die sehr gut gemachte Ton- und Lichtshow. Anfang Juli 2014 habe ich zufällig gesehen, dass die Projektion auch bis Oktober 2014 wieder zu sehen war. Wer selbst aber keine Gelegenheit hatte, sie sich anzuschauen, bekommt ein paar Impressionen durch die nebenstehen Bilder, die ich 2013 mitgebracht habe. Auch wenn der Ton fehlt, sind sie doch nett anzuschauen. Das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus beinhaltet übrigens die Bibliothek des Deutschen Bundestages. Nun müssen auch die Bundestagsmitarbeiter des Paul-Löbe-Hauses in die Bibliothek gelangen. Dazu verbindet eine Brücke die beiden Gebäude. Der untere Teil ist öffentlich und kann von jedermann genutzt werden. Aber der obere Teil ist nur für Mitarbeiter des Bundestages von den Gebäuden aus zugänglich. Die Brücke hat daher einen Spitznamen erhalten: "Beamtenlaufbahn". |
Der Deutsche Bundestag bietet über seine Homepage sog. Kunst- und Architekturführungen an, für die man sich kostenlos anmelden kann. Seit geraumer Zeit sind sie jedoch für das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus nicht mehr im Angebot, da das Gebäude bis zur Luisenstraße hin einen Anbau erhält. Die aktuelle Entwicklung der Baustelle zeigen die Fotos links (aufgenommen im September 2013 und Dezember 2017). |
Bei einem Spaziergang an der Spree
habe ich zufällig im November 2020 hinter der Glasfassade des Museums im
Marie-Elisabeth-Lüders-Haus einen Büste entdeckt, die dem Kopf der
Quadriga auf dem Brandenburger Tor ähnelt (siehe Foto links). Nach etwas
Recherche habe ich dann herausbekommen, dass es sich um eine offene
Schau-Werkstatt der Gipsformerei der Staatlichen Museen zu Berlin
handelt. Unter dem Titel "Und
da war sie aus Gips" wird hier seit
Oktober 2020 über die Rekonstruktion der Quadriga informiert - durch den
corona-bedingten Lockdown war die Ausstellung aber geschlossen. Im Mai 2022 stand hier dann plötzlich ein Pferd der Quadriga. Und die Ausstellung ist nun auch wieder geöffnet und kann bis zum 30.10.2022 besucht werden. Natürlich habe ich das Angebot auch wahrgenommen. Öffnungszeiten: Dienstags bis Sonntags von 11:00 - 17:00 Uhr Eintritt frei |
||
Da die Quadriga ein Kulturgut von internationaler Bedeutung ist, werden sämtliche noch vorhandenen Gipsabdrücke der Quadriga, die noch von der Abformung des Jahres 1942 vorhanden sind, in dieser offenen Schau-Werkstatt zusammengeführt, dokumentiert, restauriert und zusammengesetzt. Für die Staatlichen Museen ist das Projekt von großem Interesse, da die ursprünglichen Formen der Quadriga, wie sie von Johann Gottfried Schadow geschaffen wurde, nicht mehr erhalten sind. Die Gipsabdrücke von 1942 machen daher Details deutlich, die an der heutigen Nachbildung auf dem Brandenburger Tor von 1958 nicht mehr existieren. Auch für Besucher ist das Projekt sehr interessant und verdeutlicht auch sehr gut, wie groß die Quadriga tatsächlich ist | ||
Das Foto links von einem Rad der Quadriga, das ich in den Informationen der Ausstellung gefunden habe, verdeutlicht sehr gut die tatsächliche Größe. | ||
Da mir aufgefallen war, dass im November 2022 immer noch an der Quadriga
bearbeitet wurde, habe ich die Ausstellung noch einmal besucht und noch
einmal aktuellere Bilder mitgebracht (s. Fotos rechts). Ein Mitarbeiter hat mir berichtet, dass wegen Bauarbeiten die Ausstellung etwas verlängert worden ist. |
Reichstagsgebäude | Seitenanfang | ||
Vom Reichstagsgebäude hatte ich ja lange
Zeit nur
Außenansichten anzubieten. Das Gebäude und der Besuch der
Reichstagskuppel ist in Berlin ein sehr großer Touristenmagnet. Daher
haben mich die
Besucherschlangen vor dem Gebäude (s. Foto rechts) eine Weile
abgehalten, es zu besichtigen. Hier aber ein paar Zahlen: Die Besucherterrasse auf dem Dach des Gebäudes befindet sich in 30 m Höhe. Über eine 230 m lange, sanft ansteigende Rampe gelangt man in die Glaskuppel in 47 m Höhe. Die Kuppel hat einen Durchmesser von 40 m. |
Weitere Informationen zum Reichstagsgebäude oder der Möglichkeit, an Vorträgen und Führungen teilzunehmen, erhaltet Ihr über die offizielle Homepage des Deutschen Bundestages. Um dorthin zu gelangen, klickt einfach auf den Bundesadler, den offiziellen virtuellen Partner des Deuschen Bundestages, über den auf der Homepage eventuelle Fragen gestellt werden können. | ||
Im Juli 2009 habe ich im Biergarten des Berlin-Pavillion
am Reichstag gesessen (s. Foto oben rechts). Ganz spontan kam die
Idee auf, den Sonnenuntergang vom Reichstagsgebäude aus
anzusehen. Gesagt, getan. Nach 20 Minuten und einem Sicherheits-Check ging
es vorbei am Plenarsaal per Aufzug auf die Aufsichtsplattform,
von der man dann auch die Glaskuppel begehen kann.
Die Aussicht von der Aussichtsplattform ist besonders in den
Abendstunden sehr schön, wie ihr sehen könnt.
So ist das Brandenburger Tor sehr schön beleuchtet.
Auf dem Foto mit Blick Richtung Alexanderplatz und dem Fernsehturm ist gut
das ARD-Hauptstadtstudio an der Spree zu erkennen (rotes
Gebäude).
Den Sonnenuntergang mit Blick zum Kanzleramt
bzw. Hauptbahnhof muss ich nicht weiter kommentieren. Inzwischen kann man jedoch aus Sicherheitsgründen nicht mehr spontan in die Reichstagskuppel, sondern nur nach vorheriger Anmeldung und ausgiebigem Sicherheitscheck. Sie finden in den rechts vor dem Reichstag stehenden weißen Containern statt, die auf dem Foto oben erkennbar sind. |
|||
Im August 2010 habe ich - bei dem Besuch von zwei Freundinnen aus dem Rheinland - an dieser Stellen einen lieben Gruß nach Nordrhein-Westfalen! - das Angebot des Deutschen Bundestages einmal genutzt und wir haben einen Termin für den Besuch des Plenarsaals gebucht. Der Besuch ist kostenlos und kann über die Homepage des Deutschen Bundestages gebucht werden. Aber Achtung: Man kann Wunschtermine angeben, aber es muss eine ausreichende Vorlaufzeit eingeplant werden. Bei dem Besuch des Plenarsaals besteht natürlich auch die Möglichkeit, die Reichstagskuppel zu besuchen. | |||
Ein Besuch im Plenarsaal - das klingt zunächst vielleicht für
den ein oder anderen zunächst nicht spannend - aber ich kann
euch einen
Besuch empfehlen: Das Gebäude ist sehr interessant und
der Vortrag im Plenarsaal auf der Besuchertribüne ist informativ und war in meinem Fall zudem
recht unterhaltsam. Und ein anschließender Besuch der
Reichstagskuppel mit seinem Spiegelkonus, der mit seinen 360
Spiegeln das Tageslicht in den Plenarsaal lenkt, rundet den
Besuch im wahrsten Sinne des Wortes ab. |
Im Februar 2011 habe ich an einer
Hausführung des Reichstags mit Schwerpunkt Parlamentsgeschichte
teilgenommen. Es ist sehr interessant, sich dieses
geschichtsträchtige Gebäude von innen anzuschauen mit der alten
Bausubstanz und den modernen Elementen. Sehr besonders sind z. B. die
Graffiti, die sowjetische Soldaten bei der Befreiung Berlins 1945 und
der Erstürmung des Reichstags hier an den Gebäudewänden hinterlassen
haben. Normalerweise werden solche Dinge entfernt, aber hier wurden sie
beim Wiederaufbau bzw. Umbau, um das Haus für den Bundestag nutzen zu
können, erhalten und konserviert (s. Fotos rechts). Natürlich erhält man bei den Führungen auch immer einen kleinen Einblick in die politische Arbeit. So war es z. B. interessant, einmal einen Blick in den Bibliotheksraum zu werfen und an dem Tisch zu stehen, an dem nach Abstimmungen im Bundestag die Stimmzettel ausgezählt werden. Lustig dabei ist, dass auf dem Tisch Markierungen aufgeklebt sind, an denen die Ja-, Nein- und Enthaltungsstimmen gestapelt werden, um dann anschließend gezielt ausgezählt zu werden. |
|||
Im Februar 2012 habe ich
mich zu einer Führung durch das Jacob-Kaiser-Haus angemeldet, das auf
der östlichen Seite des Reichstags liegt (die Bilder werde ich hier noch
einstellen müssen). Bei der Führung haben wir das Jacob-Kaiser Haus vom
Reichstagsgebäude aus durch den unterirdischen Tunnel betreten. Dabei
sind wir im Untergeschoss des Osteingangs des Reichstags auch an einem
Werk des Künstlers Christian Boltanski vorbei gekommen, das vielleicht
bei dem ein oder anderen bekannt ist: Das
Archiv der Deutschen Abgeordneten (siehe Foto links). Das Werk besteht aus Kästen, die die Namen aller Abgeordneten von 1919 bis 1999 tragen. Bei den Kästen, die mit einem schwarzen Band gekennzeichnet sind, handelt es sich um Abgeordnete, die von den Nazis ermordet wurden. Da leider auch Hitler in der Zeit Abgeordneter des Bundestages war, gibt es auch einen Kasten mit seinem Namen. Obwohl im Reichstagsgebäude immer gut aufgepasst wird, wird dieser Kasten immer wieder beschädigt oder eingetreten ... und im Gegensatz zu manch anderen habe ich diesem Kasten keine hervorgehobene Beachtung geschenkt und auch bewusst kein Foto davon gemacht. |
|||
Paul-Löbe-Haus | Seitenanfang | ||
Im Rahmen einer Hausführung durch das Reichstagsgebäude im Februar 2011 hatte ich auch Gelegenheit, das Paul-Löbe-Haus zu besichtigen. Der Zugang war toll, es ging nämlich durch den unterirdischen Tunnel vom Reichstagsgebäude hinüber. Das Gebäude ist auch innen sehr nüchtern, sehr hübsch ist aber die Kantine mit dem sehr schönen Spree-Blick. Bei der Besichtigung war auch Gelegenheit, einen Blick in die hier befindlichen Säle für Ausschusssitzungen zu werfen - das Foto zeigt einen Blick in den Saal des Gesundheitsausschusses (s. Fotos von links nach rechts). | |||
Die Regierungsgebäude sind meiner Ansicht nach besonders abends, wenn
sie hell erleutet sind, besonders nett anzuschauen. Links seht ihr z. B.
ein Foto des Paul-Löbe-Hauses, das ich im Februar 2012 gemacht habe (zu
dem Zeitpunkt lag hier in Berlin etwas Schnee, was natürlich auch einen
tollen Effekt hatte). Hinweis für die, die vielleicht ortsunkundig sind: Das Paul-Löbe-Haus liegt direkt neben dem Reichstag. In ihm befinden sich neben der Bundestagskantine Abgeordnetenbüros und die Sitzungssäle der Ausschüsse. Zusammen mit dem Kanzleramt und dem Marie-Elisabeth-Lüders-Haus auf der anderen Spreeseite bildet es das sog. Band des Bundes. Die Gebäude verbinden symbolisch die ehemals getrennten Stadtteile West und Ost über den seinerzeitigen Grenzverlauf hinweg. Ganz bewusst ist das Kanzleramt Bestandteil dieses Gebäudekomplexes und steht nicht in Konkurrenz zu den Bundestagsgebäuden. Jedes Jahr hat man Gelegenheit, die Gebäude des Bundestages im Rahmen der Veranstaltung Tag der Ein- und Ausblicke zu besuchen. Am 06.09.2015 habe ich das Paul-Löbe-Haus besucht und an einer Führung des Ausschusssekretariats teilgenommen: |
Die Führung war sehr interessant und gab einen
Einblick in die Arbeit der Ausschüsse, die Beschlussempfehlungen für das
Plenum des Deutschen Bundestages erarbeiten. Links sieht man den Saal
des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Blickt man aus den Abgeordnetenbüros bzw. dem Ausschusssaal, erhält man übrigens die rechts abgebildete Sicht. Wer glaubt, es handele sich um ein Baugerüst, der irrt - lt. der Bundestagsmitarbeiterin handelt es sich um ein Kunstwerk ... |
Bundesministerium für Finanzen | Seitenanfang | |
In der Wilhelmstraße befindet sich das
Bundesministerium für Finanzen - ein geschichtsträchtiges Gebäude und
eines der wenigen noch erhaltenen Zeugnisse der architektonischen
Gigantomanie des Nationalsozialismus. 1935 durch Hermann Göring als Reichsluftfahrtministerium gebaut, wurde es nach Kriegsende von der Sowjetischen Militäradministration genutzt. Am 7. Oktober 1949 wurde in dem Festsaal des Hauses die DDR gegründet und es diente bis 1989 als "Haus der Ministerien". Am 16. Juni 1953 forderten vor dem Gebäude Bauarbeiter die Senkung der Arbeitsnormen, den Rücktritt der Regierung, die Freilassung aller politischen Gefangenen sowie freie und geheime Wahlen. Diese Protestversammlung war Auftakt des Volksaufstandes am 17. Juni 1953. Bevor hier nach der Wiedervereinigung das Bundesministerium für Finanzen einzog, wurde es bis 1995 von der Treuhandanstalt genutzt. Lange versuchten jedoch einflussreiche Regierungskräfte, den Abriss des "belasteten" Gebäudes zu erreichen. An der Seite des Gebäudes ist das große Wandbild "Aufbau der Republik" zu sehen, das 1952 von 14 Malern der "Staatlichen Porzellanmanufaktur Meißen" 6 Monate lang gemalt wurde (s. Fotos rechts). |
Den jährlichen Tag der offenen Tür von
Kanzleramt und Bundesministerien habe ich 2012 einmal genutzt, um mir
das Finanzministerium einmal von innen anzusehen. Links seht ihr Bilder
von dem Hauptzugang: Über den sog. "Paradeplatz" gelangt man in den
Eingangsbereich. Dass es sich um ein zu NS-Zeiten gebautes Gebäude
handelt, ist unschwer am Baustil zu erkennen. Auch die zwischenzeitliche
Nutzung zu DDR-Zeiten hat heran nichts verändert. Während der Hausführung hatte ich einen schönen Blick zu den Gebäuden des Potsdamer Platzes, den ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte (siehe Bild rechts) ... |
|||
... auch der Blick in einen der
Innenhöfe dieses riesigen Gebäudes habe ich rechts einmal abgebildet. Auch der Blick in zwei Sitzungsräume (siehe Bilder links) spiegeln sehr deutlich die Errichtungszeit dieses geschichtsträchtigen Gebäudes wider. Während der Hausführung wurden hier Fotos gezeigt, die in genau diesen Räumen zu NS- bzw. DDR-Zeiten hier entstanden sind. Selbstverständlich haben sich Beleuchtung und Bestuhlung verändert, aber im Wesentlichen ist der ursprüngliche Baustil der beiden Räume noch sehr gut erkennbar. |
|||
Schloss Bellevue und Bundespräsidialamt | Seitenanfang |
Im Stadtteil Tiergarten - nur
wenige Meter von der Siegessäule auf dem Großen Stern bzw. von der
Straße des 17. Juni entfernt - befindet sich im
Schlosspark an der Spree das Schloss Bellevue - Sitz unseres
Bundespräsidenten. Zu der Beflaggung kann ich aber Folgendes sagen: Ist die deutsche Flagge
auf dem Schlossgebäude gehisst, ist das Schloss gerade Amtssitz des
Bundespräsidenten. Das heisst aber nicht unbedingt, dass er sich auch
gerade in dem Gebäude aufhält. Auch ist nicht automatisch die Flagge zu
sehen, wenn er in Deutschland ist. Befindet er sich z. B. in Bonn, ist
die Flagge auf seinem dortigen zweiten Amtssitz, der Villa
Hammerschmidt, gehisst..
Im Februar 2010 hatte ich die Gelegenheit, an einer Führung durch dass Schloss BellevueSchloss Bellevue und dem Bundespräsidialamt teilzunehmen - nachfolgend sind die Fotos davon. Hineingegangen in das Schloss Bellevue sind wir durch den Haupteingang, vor dem auch Staatsgäste empfangen werden. Übrigens gibt es einen Unterschied, wo der Bundespräsident seine Gäste begrüßt. Nur gekrönte Häupter und Staatspräsidenten werden am Auto am Fuß der Treppe begrüßt. Handelt es sich "nur" um Minister o. ä. wartet der Bundespräsident oben an der Treppe. |
|||
Durch den Haupteingang gelangt man direkt in die Eingangshalle, in dem auch ein kleiner Schreibtisch steht, an dem sich die Gäste in das Gästebuch des Hauses eintragen können. Bei unserer Führung lag das Buch natürlich nicht aus. Auch war der Bundespräsident gerade auf einem mehrwöchigen Staatsbesuch in Asien, eine gute Gelegenheit zum "Frühjahrsputz", d. h. viele Möbel und Teppiche waren beiseite geräumt und die Eingangshalle war etwas "unaufgeräumt". Im Erdgeschoss befindet sich auch das Amtszimmer, das wir aber nicht zu sehen bekommen haben. | |||
Zuerst sind wir in die 1. Etage gegangen in das Klavierzimmer, das z. B. für Sektempfänge genutzt wird. Weiter ging es in den Langhanssaal, dem einzigen Raum, der nach dem Krieg in seinem ursprünglichen klassischen Stil wieder aufgebaut worden ist. Hier finden die Neujahrsempfänge des Bundespräsidenten statt. Die Bilder, die im Schloss hängen, sind übrigens Leihgaben von Museen, die von Zeit zu Zeit auch mal ausgetauscht werden. Steuergelder werden hierfür also nicht ausgegeben. | |||
Weiter ging es in den Salon Ferdinand und Salon Luise, benannt nach dem Bauherrn des Schlosses und seiner Frau. Von dort gelangt man in den Schinkelsaal, der seinen Namen nach dem dort hängenden großformatigen Gemälde von Schinkel hat. Der Saal wird für Empfänge und Essen genutzt. Es schließt sich der größte Saal des Schlosses an, der Große Saal. Hier finden Konzerte, große Empfänge, Diskussionsrunden, Preisverleihungen u. ä. statt. | |||
Zurück im Erdgeschoss ging es bei der Führung in den Salon I und Salon II. Durch eine Auflage der Denkmalpflege sind diese beiden Räume ganz im Stil der fünfziger Jahre gestaltet. Sie zeigen Stil und Ausstattung der Zeit, in der das Schloss erstmals als Amtssitz für den Bundespräsidenten genutzt wurde. | |||
Das Bundespräsidialamt befindet sich direkt neben dem Schloß Bellevue. Das Gebäude ist durch seine schwarze Farbe mit seiner Lage im Tiergarten leicht zu übersehen. Die Unaufdringlichkeit des Gebäudes ist durchaus gewollt. Außerdem sollen durch die Spiegelung in der Fassade Natur und Gebäude miteinander verschmelzen. Es wurde 1998 neu gebaut und heute arbeiten dort ca. 180 Mitarbeiter für den Bundespräsidenten. Im Inneren ist das Gebäude durch sein Glasdach sehr hell und die gesamte Architektur soll ein Wechselspiel zwischen Geschlossenheit und Transparenz sein, was gleichzeitig auch den Charakter des Amtes beschreiben soll. | |||
Zu dem Konzept gehört auch, dass das Innere des ovalen Gebäudes hell und schlicht gehalten ist. Einige Fotos von gekrönten Häuptern oder Prominenz, die hier in Berlin schon zu Besuch beim Bundespräsidenten war, hängen daher lustigerweise auch auf den Rückseiten der Säulen im Erdgeschoss und "stören" somit nicht die Farbgestaltung und den Gesamteindruck. |
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucher | Seitenanfang | |
Auch im Jahr 2012 habe ich den Tag
der offenen Tür der Bundesregierung genutzt, um auch einmal einen Blick
in die Bundesministerien zu werfen. Dieses Event findet jährlich statt
und man erhält neben einem Einblick in die Gebäude auch diverse
Verbraucherinformationen. So habe ich in der Wilhelmstraße das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucher besichtigt. Rechts sehr ihr ein paar Bilder, die ich mitgebracht habe. |
||
Bundesministerium für Arbeit und Soziales | Seitenanfang |
Beim Tag der offenen Tür der
Bundesregierung im Jahr 2013 habe ich das Bundesministerium für Arbeit und
Soziales besucht.
Das Gebäude in der Wilhelmstraße war zu NS-Zeiten
Sitz des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda. Aber
auch zu DDR-Zeiten hatte es historische Bedeutung, denn im zweiten
Obergeschoss hatte Wilhelm Pieck, erster Präsident der DDR, sein Büro.
1997 wurde das Gebäude mit den Nebengebäuden verbunden und wieder hergerichtet. Im modernisierten Eingangsbereich findet man heute eine Dauerausstellung zur Geschichte der Deutschen Sozialversicherung. |
|||
Aus der Zeit, als das
Gebäude von Wilhelm Pieck genutzt wurde, sind auch heute noch Spuren
erhalten. So ist - ausgenommen Tisch und Bestuhlung - nicht nur sein
Besprechungsraum mit Leuchter noch vorhanden, sondern auch seine
Büroeinrichtung, die sogar von einem Beamten heute noch genutzt wird
(siehe Fotos oben rechts). Dass das Gebäude in der NS-Zeit gebaut wurde, ist sehr deutlich noch in einem weiteren Besprechungsraum, dem sog. Steinsaal, erkennbar (siehe Fotos rechts). Deckenbeleuchtung, Tisch und Bestuhlung sind natürlich auch hier nicht mehr historisch. |
|||
Bundesministerium des Innern | Seitenanfang |
Im August 2014 habe ich den Tag der
offenen Tür der Bundesregierung dazu genutzt, einen Blick in das
Bundesministerium des Innern zu werfen. Zu dem Zeitpunkt
war es noch im sog. "Spreebogen" im Bezirk Moabit untergebracht, wird
jedoch 2015 in einen Neubau unweit des Hauptbahnhofes umziehen. Bei dem Besuch habe ich auch an einer ca. 1 1/2 Std. dauernden, sehr informativen Hausführung teilgenommen. Da jedoch im Gebäude eine extrem hohe Sicherheitsstufe herrscht, kann ich hier außer den Fotos rechts keine weiteren Bilder anbieten. ... sehr schade, denn der Blick über die Stadt ist von den oberen Etagen einfach phantastisch. |
Im Jahr 2015 ist das Innenministerium in einen Neubau in der Nähe des Hauptbahnhofes umgezogen. Ich habe daher den Tag der offenen Tür 2015 dazu genutzt, hier einmal vorbeizuschauen. Die Teilnahme an einer Hausführung war leider nicht möglich - ich hätte eine Wartezeit von 4 Stunden in Kauf nehmen müssen, das war mir dann doch zu viel. Natürlich habe ich ein paar Fotos mitgebracht. |
Den Tag der offenen Tür vom 26./27.08.2017 habe ich genutzt, um an der Hausführung teilzunehmen. Das Fotografieren war aber leider nicht gestattet, nur an einer Stelle konnte der Ausblick nach draußen fotografiert werden. Ansonsten gab es viele Informationen zur Arbeit des Ministeriums, seiner nachgelagerten Behörden oder Rahmenprogramm. Beispielhaft seht ihr nachfolgend ein paar Bilder der Bundespolizei, die in einer kurzen Demonstration das Abseilen der Spezialeinheit GSG9 vom Gebäudedach gezeigt hat. |
Bundesministerium der Verteidigung | Seitenanfang |
Beim Tag der offenen Tür der Bundesregierung habe ich 2014 auch erstmals das Bundesministerium der Verteidigung besucht. Sehr gern hätte ich auch an einer Führung durch den sog. Bendlerblock teilgenommen. Leider hätte ich dafür aber meine Fotoausrüstung abgeben müssen, sodass ich darauf verzichtet habe. Vielleicht kann ich das bei einer künftigen Veranstaltung nachholen, wenn ich die Fotoausrüstung nicht dabei habe. | |
Bundesministerium für Bildung und Forschung | Seitenanfang |
Beim Tag der offenen Tür der Bundesregierung 2014 konnte man das Bundesministerium für Bildung und Forschung letztmalig in der Hannoverschen Straße besuchen, denn im Oktober zieht man in einen Neubau am Hauptbahnhof um. | ||
Selbstverständlich habe ich auch an
einer Hausführung teilgenommen, da es in diesem Gebäude viel
Interessantes zu entdecken gibt: Auf dem Weg zu dem wie ich finde wirklich sehr schönen Ministerbüro kommt man durch einen Flur, in dem Fotos von allen deutschen Nobelpreisträgern hängen. Sehr bedauerlich finde ich jedoch, dass hier ausgerechnet Willy Brandt fehlt, da er 2001 bereits verstorben war, als man sich zu dieser Galerie entschieden hat. Immerhin war er beim Bau der Mauer regierender Bürgermeister von West-Berlin und das Gebäude hatte in dem Zusammenhang einen historischen Hintergrund. |
Nachdem 1972 die Bundesrepublik
Deutschland und die DDR einen Grundlagenvertrag geschlossen haben, der
die Beziehungen der beiden Staaten regelte, hatte das u. a. auch die
Eröffnung von Ständigen Vertretungen im jeweils anderen Staat zur Folge.
Im Mai 1974 wurde daher in der Hannoverschen Straße 28-30 die Ständige
Vertretung der Bundesrepublik eröffnet. Bei dem Ausbau des Gebäudes
hierfür wurde im Innenhof ein Gartenhaus errichtet, das eine
verkleinerte Version des damaligen Bundeskanzleramtes in Bonn entspricht
(siehe Foto links). Der damalige Eingangsbereich der Ständigen Vertretung ist heute noch vorhanden und steht unter Denkmalschutz (siehe nachfolgende Fotos). |
Natürlich stand das Gebäude unter ständiger Überwachung der Staatssicherheit der DDR, die direkt im gegenüberliegenden Gebäude einen Horchposten einrichtete (siehe Foto rechts) - übrigens ein sehr praktischer Standort, denn hier hatte auch der Liedermacher Wolf Biermann seine Wohnung und konnte direkt mit überwacht werden. | |||
Nicht nur der Eingangsbereich der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland ist heute noch vorhanden. Auch das Büro des Ständigen Vertreters mit der originalen Inneneinrichtung aus den 70er Jahren. Auch dieses Büro steht unter Denkmalschutz und muss daher bei dem Umzug des Bundesministeriums hier im Gebäude verbleiben. Man darf gespannt bleiben, wie dieses dann künftig zu besichtigen sein wird, wenn das Gebäude neu vermietet wird. | Übrigens habe ich bei meinem Besuch auch einfach einmal ein paar Bücher aus dem Regal gezogen ... |
Wie oben schon erwähnt, ist das Ministerium 2014/15 in einen Neubau direkt an der Spree in der Nähe des Hauptbahnhofes umgezogen. Den Tag der offenen Tür 2015 habe ich daher genutzt, mir das Gebäude einmal anzuschauen. Da ein Großteil der Mitarbeiter noch in Bonn tätig ist, nutzt man die Videokonferenztechnik, um Reisekosten und -zeiten zu sparen (siehe Foto rechts). Räumlich hätte man für die Bonner Mitarbeiter im Gebäude Platz, vermietet aber diese Räumlichkeiten aktuell an andere Ministerien. Für eine Auflösung der Standorte in Bonn müsste zunächst das Bonn-Berlin-Gesetz im Bundestag geändert werden. |
Bei der Führung hatte man natürlich auch die Möglichkeit, einen Blick in das Ministerbüro zu werfen. Sehr viel interessanter fand ich aber den Blick von dem kleinen Balkon, der zum Büro gehört. Von hier hat man eine tolle Sicht Richtung Hauptbahnhof, Kanzleramt und Bundes- bzw. Reichstag (siehe nebenstehende Fotos von links nach rechts). |
Erwähnt werden muss unbedingt auch die "Kunst am
Bau". Im Eingangsbereich gibt es z. B. eine Treppe, deren
Treppengeländer ein Kunstwerk ist: Regelmäßig wird hier Wasserdampf
herausgeblasen, der von unten beleuchtet wird und daher in
Regenbogenfarben aufleuchtet (siehe Fotos links). Außerdem gibt es im Konferenzraum eine Schiefertafel. Eine Maschine schreibt hierauf in Kreidebildern Diagramme, Patentzeichnungen, Skizzen usw. und wischt sie mit einem Schwamm immer wieder aus - ein ewiger Kreis der Wissenschaft, Erkenntnisse werden zu Wahrheiten bis sie vergessen oder berichtigt bzw. revidiert werden (siehe Foto rechts). |
||
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie | Seitenanfang |
Am Tag der offenen Tür 2015 habe ich
erstmals das Wirtschaftsministerium besucht und hatte das Glück sofort
an einer Hausführung teilnehmen und viel über seine wechselvolle
Geschichte erfahren zu können. Nachdem das Gebäude ab 1945 Militärlazarett war, war es ab 1949 Sitz des Obersten Gerichts der DDR, vor dem zahlreiche politische Schauprozesse stattfanden. Nicht nur durch seine Geschichte als Militärlazarett, sondern auch durch die Lage direkt am Grenzübergang Invalidenstraße wurde es auch als Regierungs- und Diplomatenkrankenhaus genutzt. In den 1990er Jahren erfolgte dann die Sanierung der zahlreichen Umbauten. Während der Führung wurde einem die Entstehungsgeschichte des Gebäudes durch Schauspieler nahegebracht mit kurzen, sehr lustigen Szenen : König Friedrich Wilhelm I. von Preußen hatte 1705 die Idee, das sog. "Invalidenhaus" als Unterkunft für kriegsinvalide Soldaten zu bauen. Umgesetzt wurde es 1747 durch Friedrich II. und es war Genesungs- und Wohnstätte für dienstunfähige Soldaten. Sie wohnten hier kostenlos mit ihren Familien und wurden ärztlich versorgt. Um die Staatskasse nicht zu belasten wurde es wirtschaftlich unabhängig betrieben und Handwerker und Händler arbeiteten hier für die Bewohner. 1905 wurde hier durch Kaiser Wilhelm II. der Grundstein der kaiserlichen Akademie für das militärische Bildungswesen gelegt. Angehenden Militärärzten wurde hier medizinisches Wissen vermittelt und gesellschaftlicher Schliff erteilt. Sie lernten hier Tanzen, Billard, Bridge und Tischmanieren. Das Gebäude wurde umbenannt in "Kaiser-Wilhelm-Akademie". Zeitgleich zum Invalidenhaus entstand auch in unmittelbarer Nähe der Ü Invalidenfriedhof, damit dort Soldaten ihre letzte Ruhestätte finden konnten. |
||
Fotos oben von links nach rechts: Ministerbüro,
renovierte Aula (mit Detailaufnahme der Fotocollage im Deckenfries) Fotos unten: Schauspielszenen im Flur bzw. dem renovierten Eichensaal |
||
Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur | Seitenanfang |
Beim Tag der offenen Tür der Bundesregierung 2017
habe ich erstmals das BMVI besucht. Selbstverständlich habe ich auch an einer
Hausführung teilgenommen. Wegen der gestiegenen Terrorbedrohung sind im
Vergleich zu den Vorjahren
jedoch die Sicherheitsmaßnahmen erheblich verschärft worden und ein
Fotografieren nur eingeschränkt möglich. Ich kann daher leider nur
wenige Bilder zeigen. Der älteste denkmalgeschützte Gebäudeteil entstand 1875-1878 als Geologische Landesanstalt und Bergakademie. Daher ist amüsanterweise an Treppengeländern und Säulen immer wieder der Bergmanngruß GLÜCK AUF zu finden (siehe Bild rechts). |
||
Es waren aber auch sehr viele interessante
Informationsmöglichkeiten: Auf den Bildern links seht ihr die Luxuslimousine F015, dem Prototyp eines selbst fahrenden Autos, mit dem mit Hilfe von Gesten, Eye-Tracking oder Berührungen interagiert werden kann. Äußerst interessant war auch die Präsentation der Fluglotsen Tegel, die in einem Fluglotsensimulator ihre Arbeit im Tower erläutert haben (s. Foto rechts). In einem Unfallsimulator wurde man in einem Pkw in Überkopflage gebracht und es wurde gezeigt, wie man sich dann hieraus selbst retten kann. Das war eine sehr beeindruckende Erfahrung, sodass ich danach ein Foto einfach vergessen habe. |
||
Bundesministerium für Gesundheit | Seitenanfang |
Am 18./19. August 2019 war wieder
einmal Tag der offenen Tür der Bundesregierung, an dem
das Kanzleramt und die Bundesministerium für die Bürger geöffnet sind.
Ich habe bei der Gelegenheit einmal das
Bundesministerium für Gesundheit
besucht und hier an einer Hausführung
teilgenommen. Das vom Ministerium angemietete Gebäude ist nicht sehr spannend, da es keinen historischen Hintergrund hat. Daher seht ihr auf den Fotos nur einen Blick in den Innenhof des Gebäudes, in dem bei der Veranstaltung zahlreiche Informationsstände und eine Bühne eingerichtet waren sowie ein Blick auf den Schreibtisch des Bundesministers Jens Spahn. Ich habe bei der Gelegenheit erfahren, dass das Ministerium in absehbarer Zeit innerhalb Berlins umziehen wird in die Mauerstraße und dort ein im Eigentum des Bundes befindliches Gebäude einziehen wird. Mal sehen, was es dann dort Interessantes zu entdecken geben wird ... |
|
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit | Seitenanfang |
Am Tag der offenen Tür der
Bundesregierung 2019 habe ich erstmals auch das
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
besucht. Das Gebäude am Potsdamer Platz ist das einzige Gebäude
in der Gegend, das den zweiten Weltkrieg fast unbeschadet überstanden
hat. Das Gebäude hat auch die DDR-Zeiten direkt am Todesstreifen unbeschadet überstanden und für seine heutige Nutzung einen Anbau erhalten. Den dabei "störenden" Mauerstreifen hat man aber nicht beseitigt, sondern quasi darum herumgebaut, sodass sie nun im Erdgeschoss stehen - wie ich finde, toll gemacht. |
||
Auswärtiges Amt | Seitenanfang |
Bei dem Tag der offenen Tür der
Bundesregierung habe ich auch einmal das Auswärtige Amt besucht.
Insgesamt handelt es sich um einen ziemlich großen Gebäudekomplex, der
wie so häufig in Berlin aus einer Kombination als Alt- und Neubauten
besteht, die miteinander kombiniert wurden. Für den ein oder anderen ist ggf. von Interesse, dass im Lichthof des Gebäudes immer wieder auch Ausstellungen stattfinden. In 2020 z. B. über den ehemaligen Dolmetscher im Auswärtigen Amt Ü Emil Krebs. Er sprach 68 Sprachen und hat sich mit 100 beschäftigt. Die Ausstellung behandelt sein Lebenswerk. |
|
Oben sind ein
paar Bilder eingestellt, die ich während des Rundgangs durch das Gebäude
gemacht habe. Sehr interessant und amüsant bei dem Rundgang der Blick in den Tresorraum (siehe Bilder links). Er befindet sich im Altbau des Gebäudes, das von 1934 bis 1940 als Erweiterungsbau der Reichsbank gebaut wurde. Hier ist tatsächlich in einem ehemaligen Tresor nun ein Besprechungsraum eingerichtet, der durch seine Eingangstür noch gut erkennbar ist. Durch seine Bauweise ist der Raum absolut abhörsicher und wird durch das Krisenreaktionszentrum genutzt, das in Krisenfällen einen rund um die Uhr erreichbaren Bürgerservice anbietet, Koordinierungsmaßnahmen organisiert, sich aber auch um Krisenfrüherkennung, -vorsorge oder Reise- und Sicherheitshinweise kümmert. Und noch folgender Hinweis zu dem zweiten Bild rechts, das ich während des Rundgangs gemacht habe: Bei dem großen Saal mit dem Kronleuchter handelt es sich um die ehemalige Kassenhalle 3 der Reichsbank. |
|
Seitenanfang |